Chronik

Zwei Frauen von Ex-Männern bedroht

Eine 31-jährige Rumänin hat am Dienstag die Polizei gerufen, weil sie von ihrem Ex-Freund per SMS und Messengerdienst schwer bedroht worden war. Ebenfalls am Dienstag wurde die Polizei in eine Klagenfurter Wohnung gerufen: Eine Tochter machte sich Sorgen um ihre Mutter, die von ihrem Ex-Freund bedroht und geschlagen worden war.

Am Dienstagabend wurde die Polizei von einer Mitarbeiterin des Kriseninterventionsteams zur Unterstützung in die Wohnung gerufen. Dort befanden sich die Mitarbeiterin und ein junges Mädchen. Dieses sagte, dass es gehört habe, wie seine 47-jährige Mutter von ihrem 46-jährigen Ex-Freund, beide in Klagenfurt lebende slowenische Staatsbürger, mit dem Tod bedroht worden war, nun sei die Mutter nicht mehr erreichbar.

Unmittelbar darauf kamen die Mutter und der Ex-Freund in die Wohnung. Die Frau hatte Verletzungen im Gesicht, ein blaues Auge und einen Riss auf der Nase. Sie war laut Polizei ganz aufgelöst und gab an, sie werde seit geraumer Zeit vom 46-Jährigen geschlagen und gefährlich bedroht. Beide wurden zur Polizei gebracht. Beim Mann wurden zwei Gramm Kokain sichergestellt.

Mann war stark betrunken

Bei der Befragung der Frau konkretisierte sie, dass sie seit Mitte Juli vom 46-Jährigen kontinuierlich verletzt und mit dem Tod bedroht worden sei. Außerdem habe er ihr rund 2.800 Euro gestohlen. Der 46-Jährige selbst war so stark alkoholisiert, dass er nicht befragt werden konnte. Die Staatsanwaltschaft ordnete nach richterlicher Rücksprache die Haft des Mannes an, ein Annäherungs- und Betretungsverbot wurde ausgesprochen. Nach Abschluss der Ermittlungen wird er angezeigt.

Rumänin von Ex-Mann bedroht

Ebenfalls Dienstagabend rief eine Frau mit schlechten Deutschkenntnissen via Notruf um Hilfe. Worum es ging, war bei Eintreffen der Polizei in der Wohnung aber unklar. Die 31-jährige Rumänin wurde zur Polizeiinspektion gebracht und mit Hilfe eines Dolmetschers befragt. Es stellte sich heraus, dass die Frau von ihrem Ex-Freund, einem 26-jährigen Rumänen, mehrfach persönlich, telefonisch und via Messengerdienst mit dem Tod bedroht wurde. Eine Nachricht ging sogar direkt im Beisein der Polizisten auf dem Handy ein.

In Justizanstalt gebracht

Die Staatsanwaltschaft ordnete nach Schilderung des Sachverhalts die Festnahme des Mannes an. Er wurde in seiner Wohnung angetroffen und zur Polizeiinspektion gebracht, ein Alkotest verlief negativ. Bei der Einvernahme zeigte sich der 26-Jährige zu allen Vorwürfen geständig. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot wurden ausgesprochen. Nach neuerlicher Kontaktaufnahme mit der Staatsanwaltschaft wurde der 26-Jährige schließlich in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht. Nach Abschluss der Ermittlungen wird auch er angezeigt.