Sechs Millionen Pakete erhalten die Klagenfurterinnen und Klagenfurter im Jahr. Dafür legen die Zustelldienste derzeit rund zwei Millionen Kilometer zurück. Mit den neuen Paketkästen soll der Zustellverkehr um bis zu 90 Prozent reduziert werden, hoffen die Verantwortlichen der Stadt.
Paketkästen sollen Zustellverkehr verringern
Maximal 150 Meter zu Fuß
Über das gesamte Stadtgebiet verteilt gibt es derzeit 60 Paketkästen, bis zum kommenden Sommer sollen es 250 sein, so Dominic Allram von der Firma Tamburi, die die Kästen betreibt. „Damit gibt es in Klagenfurt die größte Paketkasten-Dichte pro Einwohner in ganz Österreich. Sie sind offen für alle Zustelldienste und lokalen Händler.“
Aufgestellt werden die Paketkästen in der Innenstadt und in allen großen Siedlungsgebieten, so dass jede Klagenfurterin und jeder Klagenfurter sein Paket innerhalb von maximal 150 Metern zu Fuß abholen kann.
Wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität
Für den Klagenfurter Klimaschutzreferenten Alois Dolinar (Team Kärnten) sind die Paketkästen ein Mosaikstein in Richtung Klimaneutralität, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden soll. „Bis jetzt musste der Paketzusteller wahrscheinlich mehrere Male kommen, weil wir ja nicht immer zuhause sind. In diesem Fall ist die Logistik entsprechend gegeben, dass ich jederzeit zu diesem Paket komme.“
Sobald der Zustelldienst das Paket in den Kasten eingefächert hat, erhält der Empfänger eine E-Mail mit Standort und Name des Paketkastens auf sein Handy. Dazu einen QR-Code, mit dem das Fach geöffnet werden kann. Dann kann er sein Paket zu jeder Tages- und Nachtzeit abholen.