Sternsingergruppe
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Kultur

7.000 Kinder als Sternsinger unterwegs

Dieser Tage ziehen kärntenweit 7.000 Kinder in ihren Ferien ehrenamtlich von Haus zu Haus, um als Sternsinger Spenden zu sammeln. Es ist für 500 Hilfsprojekte im globalen Süden, wie es von der katholischen Jungschar heißt. Sie organisiert die Dreikönigsaktion heuer zum 70. Mal.

Auf der Spendenbox von zwei Sternsinger-Gruppen die in Fürnitz unterwegs sind, klebt ein Sticker mit dem Spendengütesiegel. Es ist eine Auszeichnung, die für den ordnungsgemäßen Einsatz der Spenden steht, sagt David Hofer. Er ist bei der Katholischen Jungschar in Kärnten für die Dreikönigsaktion zuständig: " Es wird jährlich sowohl intern als auch von externen Wirtschaftsprüfern geprüft. Die Spendengelder kommen dort an, wo sie sollen. Wir haben auch Kollegen in Wien sitzen, die für die einzelnen Projektländer zuständig sind und dann Jahr für Jahr die Länder besuchen und die Projekte besuchen, um eben so Sachen wie Korruption in diesen Projekten zu verhindern.

Sternsinger

„Teufelskreis der Armut durchbrechen“

Im Vorjahr wurden in Kärnten von den Kindern, die ehrenamtlich Spenden sammeln, etwa 1,5 Millionen Euro zusammengetragen, österreichweit waren es 19 Millionen. Es ist Geld, das laut katholischer Jungschar in 500 Projekte im globalen Süden fließt: „In Asien, Afrika und Lateinamerika, hauptsächlich im Bereich von nachhaltigen Projekten, Klimaschutzprojekten auch und natürlich auch kirchlichen Projekten, das ist ganz klar.“

Jedes Jahr gibt es ein Schwerpunktland, in dem besonders geholfen werden soll. Heuer ist es Guatemala, sagt David Hofer: „In Lateinamerika, südlich von Mexiko, leben rund 60 Prozent der Bevölkerung in bitterer Armut. Mit den Projekten, die wir dort unterstützen, geben wir den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Möglichkeit, sich eine nachhaltige Landwirtschaft und damit ein besseres Leben aufzubauen und den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.“