In Kärnten wird gebaut und damit wächst auch das Angebot an Immobilien am Markt stetig. In begehrten Lagen – etwa im Klagenfurter Stadtteil St.Martin – wird von den Bauträgern um jeden Grund gerungen. Denn je besser die Lage, um so höher die Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Generell ist die Nachfrage aber weiterhin im Sinken, wenn auch nicht mehr so stark wie es schon der Fall war.
Immobilienmarkt
Finanzierung für Wohnbau erschwert
Die Zeit seit der Pandemie sei sehr herausfordernd gewesen, sagte Philipp Strasser von Riedergarten Immobilien: „Die Einkaufspreise für jeden Bauprofessionisten sind stark gestiegen. Da ist es natürlich auch schwierig gewesen, Baufirmen zu finden. Die neue Kreditvergabe-Verordnung erschwert das Ganze noch viel mehr und so gibt es natürlich ein gewisses Ungleichgewicht am Markt. Man kommt schwieriger zu Finanzierungen und das wirkt sich natürlich auch auf die Nachfrage aus.“
Das Preisniveau bleibt zumindest vorerst bei den Neuwohnungen im Eigentumsbereich stabil, sagte Bauträger Strasser: „Bis dato ist kein wirklicher Rückgang bei den Baukosten zu spüren. Dementsprechend werden die Preise im Immobilienbereich, im Neubau, gleich bleiben, auf gutem Niveau. Ein leistbares Wohnen sollte es trotzdem sein, aber natürlich sind die Baupreise gestiegen.“
„Eigentum günstiger, Mieten teurer“
Betrachtet man die Immobilienbranche im Gesamten, so erwarten Experten dennoch einen gewissen Preisrückgang in manchen Segmenten. Für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser werden 2024 in Kärnten rückläufige Preise erwartet, sagte REMAX-Chef Bernhard Reikersdorfer: „Für Baugrundstücke wird ein leichtes Plus erwartet und im Bereich der Mietwohnungen wird ein deutliches Plus erwartet. Das Angebot wird steigen und die Nachfrage wird überschaubar bleiben.“
Die Nachfrage nach Mietwohnungen wird angesichts der strengen Richtlinien für Kredite steigen. Wobei sich der Trend weg vom Land und hin zur Stadt 2024 noch verstärken sollte.