Die heiligen drei Könige haben es dieses Mal aus einer Kärntner-Gemeinde – aus Neuhaus im Bezirk Völkermarkt – bis auf den Petersplatz geschafft. Dass Kärntner zu den Auserwählten gehören, die am Neujahrstag bei der Papstmesse ganz vorne sitzen dürfen, ist lange her.
Sternsinger-Aktion seit 70 Jahren
Auch, weil die Sternsinger-Aktion ihren 70. Geburtstag feiert, ist es in diesem Jahr eine große Ehre, erzählt die Begleiterin der Kinder, Irina Kolland: „Bei der Papstmesse dürfen die Kinder dann morgen ganz vorne dabei sein, in den vordersten Reihen sitzen und drei von insgesamt 24 Kindern dürfen die Gabenbereitung machen.“ Diese Kinder kommen allerdings nicht aus Kärnten und sind älter.
Große Freude bei den Kindern
In Rom haben die Sternsinger zwar ein dichtes Programm, aber es bleibt auch Zeit für anderes wie Spiele, Diskussionen oder einen Besuch des Kolosseums.
Ein Kind, das mit in Rom ist, ist der sieben Jahre alte Samuel. Er ist mit Leib und Seele Sternsinger: „Ich habe Zeit, mit Freunden was zu unternehmen und zu spielen – das macht viel Spaß.“ Auch Jana ist bei der Papstmesse mit dabei, im Vergleich zu Samuel ist sie etwas älter. Das Mädchen ist acht Jahre alt und hat vor zwei Jahren begonnen: „Also ich finde es hier auch cool, weil man Geld für arme Länder sammeln kann.“
Segen auf ungewöhnlich hohen Türen
Bevor es zum Papst geht, haben die Kinder in Rom ein dichtes Programm. Am 30. Dezember besuchten sie bereits die Schweizergarde und haben dort auch im wahrsten Sinne des Wortes Spuren hinterlassen. Sie durften den Segen auf ungewöhnlich hohe Türen schreiben.
Für Emma war es gar nicht so einfach, erzählt die Älteste der Gruppe: „Es war sehr cool, dass wir auf die Türen schreiben durften. Wir haben auf eine Leiter hinaufsteigen müssen, weil es so hoch oben war. Wir haben dann auch noch ein Essen bekommen und haben andere Sternsingergruppen kennengelernt.“