Mitte September wurde die Feuerwehr zu einem Großeinsatz in Kreuth bei Bad Bleiberg gerufen. Ein Mehrparteienhaus stand in Flammen, alle Bewohner mussten das Gebäude verlassen. Die Bewohner sind immer noch in Übergangsquartieren untergebracht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft deuten nun auf Brandstiftung hin, das bestätigt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf ORF Anfrage.
Verdacht auf Brandstiftung
Bereits wenige Stunden nach dem Großbrand wurde der Verdacht auf Brandstiftung laut. Der Brand scheint am leeren Dachboden ausgebrochen zu sein, ein technischer Defekt erscheint unwahrscheinlich. Die Bewohner mussten das Haus verlassen, da das Löschwasser erheblichen Schaden angerichtet hatte. Auch eine Ärztin musste ihre Praxis in ein Ausweichquartier verlegen. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigte nun auf Anfrage, dass man von einer subjektiven Ursache ausgeht, also Fahrlässigkeit oder Vorsatz.
Ermittlungen gegen bekannte Person
Die Ermittlungen richten sich gegen eine bekannte Person, so die Staatsanwaltschaft. Es bleibt auch offen, ob dieser Fall mit anderen Brandstiftungen in der Vergangenheit in Verbindung gebracht werden kann. Anfang 2019 wurden in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus gelagertes Brennholz, eine Wiese und Schilf angezündet. Auch wenige Tage vor dem jüngsten Großbrand in Kreuth wurde Feuer gelegt, in einem Müllcontainer und einem Übungsauto der Feuerwehr. Das Ermittlungsverfahren ist allerdings noch im Gange.