Totale Lawine Einsatzkräfte
Bergrettung Winklern
Bergrettung Winklern
Chronik

Großeinsatz nach Lawinenabgang

Im Almgebiet der Klenitzen in der Goldberggruppe hoch über Stall im Mölltal hat sich am Mittwoch eine Lawine gelöst. Die Folge war ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Es konnte aber Entwarnung gegeben werden, es dürfte niemand verschüttet worden sein.

Am Mittwoch unternahmen ein 33-jähriger Mann aus Graz mit seinem Bekannten eine Skitour zum Hochgrubenkopf im Bereich Stall im Mölltal. Gegen 11.30 Uhr bemerkten sie unterhalb der Oberen Klenitzenalm auf einer Seehöhe von ca. 2.050 Meter einen Lawinenkegel und suchten ihn mit einem Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) ab. Da von beiden ein schwaches Signal empfangen wurde, alarmierten sie über Notruf die Bergrettung.

Einsatzkräfte suchten Lawinenkegel ab

Die Einsatzkräfte suchten daraufhin nach möglichen Verschütteten. Man wollte sichergehen, dass sich niemand unter den Schneemassen befand, so Einsatzleiter Christian Strasser von der Bergrettung Winklern: „Gestern waren Bergretter oben und da war die Lawine noch nicht abgegangen und sie war in der Früh herunten. Also dürfte sie wahrscheinlich in den Morgenstunden oder in der Nacht abgegangen sein. Es waren auch Spuren zu sehen, weil viel gefahren worden ist. Da hat man natürlich nicht gewusst, ob das frische oder alte Spuren sind."

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Hubschrauber und Lawinensuchhund
Bergrettung Winklern
Einsatzkräfte
Bergrettung Winklern
Lawine mit Hubschrauber und Einsatzkräften
Bergrettung Winklern

Lawine war 100 Meter lang

Ein großes Aufgebot an Rettungskräften war auf dem Berg. Rund 25 Bergretter, drei Alpin-Polizisten und drei Lawinensuchhunde suchten den Lawinenkegel ab. Auch drei Hubschrauber waren im Einsatz. Nach mehreren Stunden Suche konnte Entwarnung gegeben werden, so Strasser: „Ich glaube, der Bergretter ist in diesem Modus drinnen, es ist eine Lawine abgegangen und da wird jetzt gesucht. Da gibt es keine Spekulationen, da ist vielleicht wer drunter oder da ist niemand drunter, sondern da wird dieser Einsatzmodus hochgefahren und man ist voll dabei und schaut und sucht.“ Die Lawine war etwa 30 Meter breit und 100 Meter lang.