Gutscheine, Parfümeriewaren, Bücher und vor allem Lebensmittel zählten am letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten zu den gefragtesten Artikeln. Die Teuerung spielte bei vielen Konsumenten nur bedingt eine Rolle, wie eine nicht repräsentative Umfrage des ORF Kärnten zeigte. Tatsächlich gaben aber die Menschen heuer weniger aus, wie eine Blitzumfrage des Handelsverbandes zeigt.
Haberl: „Kauf-Zurückhaltung spürbar“
Der Großteil der Händler ist mit dem Geschäft unzufrieden. Auch Kärntens Spartenobmann Raimund Haberl erwartet keinen Rekordumsatz. Bummelzüge und Attraktionen für Kinder in den Innenstädten würden funktionieren. Auch die Punschstände und die Weihnachtsmärkte seien sehr gut besucht. „Nur wenn man bewusst schaut sieht man leider wenig Tragetaschen. Also es ist schon eine gewisse Kauf-Zurückhaltung festzustellen. Das wird sich dann auch leider in der Endabrechnung niederschlagen.“
Zur Kauf-Zurückhaltung kommt noch der späte Beginn der Weihnachtseinkaufszeit, sagt Buchhändler Helmut Zechner aus Klagenfurt: „Der erste Einkaufssamstag war einfach eine Woche später als die Jahre davor. Das merkt man, die Leute waren noch nicht in richtiger Einkaufsstimmung. Noch dazu hat es am ersten Einkaufssamstag in Klagenfurt aus allen Kübeln geschüttet. Das ist natürlich das Alptraumwetter für den Händler.“
Viele lösen Geldgeschenke nach Weihnachten ein
Vorbei ist das Weihnachtsgeschäft erst Mitte Jänner, sobald sämtliche Gutscheine und Bargeldgeschenke eingelöst wurden. Nach Weihnachten, am 27. Dezember, wird auch über die Lohnerhöhung für die Handelsangestellten zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern weiterverhandelt.