Arzt schreibt etwas auf Notizblock
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Gesundheit

Ärztebereitschaft startet mit Pilotprojekt

Die Feiertage stehen bevor und das bedeutet auch, dass Ärztekammer und Gesundheitskasse den hausärztlichen Bereitschaftsdienst erstellen. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre mit wiederkehrenden Lücken in den großen Bezirken Spittal/Drau und Villach-Land wurden Lehren gezogen. Heuer startet ein Pilotprojekt. Bis jetzt konnten 82 Prozent aller Dienste besetzt werden.

Der erfolgreiche Coronavirus- Visitendienst stand Pate für ein Pilotprojekt über Weihnachten bis hin zum Dreikönigstag. So wird der Arbeitersamariterbund in Villach Dienste übernehmen. Ein Arzt befindet sich in Bereitschaft, die anfallenden Dienste mit den weiten Wegen beispielsweise im Bezirk Spittal an der Drau werden mit Chauffeur bewältigt.

Die Sprecherin der niedergelassenen Ärzte, Maria Korak-Leiter sagte, man habe aus der Coronavirus-Zeit gelernt: „Für die Gegenden, wo eben kein hausärztlicher Bereitschaftsdienst besetzt ist, ist dieser mobile ärztliche Ergänzungsdienst sicher sehr gut, um die Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.“ Mit der Unterstützung des Samariterbundes sei die hohe Kilometerzahl gut zu bewältigen.

Ausschreibung für Ergänzungsdienst läuft noch

Es ist ein Pilotprojekt, die Sprecherin der Ärzte ist zuversichtlich: „Ich hoffe, dass diese Versorgung gut funktioniert und dass wenig Lücken bis gar keine auftreten. Und ich denke mir auch, dass dadurch die Personalreserve, die wir haben, optimal genutzt wird. Also das müsste gut funktionieren.“ Korak-Leiter sagte, bis jetzt konnten 82 Prozent aller Dienste in insgesamt 39 Sprengeln durch den hausärztlichen Bereitschaftsdienst besetzt werden. Für den Ergänzungsdienst läuft die Ausschreibung noch, es können sich also noch Ärzte melden.

Land zahlt 25.000 Euro

Das Land Kärnten stellt 25.000 Euro für das Pilotprojekt zur Verfügung. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) verwies auch auf das Gesundheitstelefon 1450, das rund um die Uhr erreichbar ist. Eine Versorgung der Bevölkerung über die Feiertage sei auch durch das Rettungswesen gewährleistet, so Prettner.