Die Gewerkschaftsvertreter hatten den neuen Verhandlungstermin eingefordert. Die geplanten Aktionen seien ausgesetzt, aber nicht abgesagt, sagte Günther Granegger von der Gewerkschaft Handel in Kärnten: „Freitag ist die letzte Möglichkeit und wir wollen wirklich auch den Weihnachtsfrieden. Es wird jeder auf den anderen zugehen, nehme ich an, damit wir da einen angemessenen Abschluss zustande bringen.“
Handel fordert Abschluss über Inflation
Für Mittwoch und Donnerstag waren Warnstreiks im Raum St. Veit und in Villach geplant, sagte Granegger, jetzt wird auf eine Einigung am Freitag gehofft. Die Forderungen sind klar: Den Mitarbeitern soll im nächsten Jahr 9,4 Prozent mehr Gehalt ausgezahlt werden, der Handel will acht Prozent bezahlen.
Die unteren Einkommen müssten höher angehoben werden, sagte Granegger: „Wir sind im Handelsbereich noch bei einem Einstiegsgehalt unter 2.000 Euro brutto bei Vollzeit und da muss sich natürlich dann auch was tun. Viele sind Teilzeitbeschäftigte und wenn man das Gehalt herunterbricht auf 25 Stunden Beschäftigung ist man bei knapp über 1.000 Euro netto Einstiegsgehalt. Da muss sich was tun.“
Behinderungen im Weihnachtsgeschäft drohen
Fünf Verhandlungsrunden sind bereits gescheitert, in Klagenfurt wurde deshalb am vergangenen Adventsamstag nahe eines Einkaufszentrums der Verkehr von Gewerkschaftsvertretern blockiert – mehr dazu in Handel: Kaum Einschränkungen durch Streiks (kaernten.ORF.at; 9.12.2023). Sollte es am Freitag keine Einigung geben, werde es zu weiteren Behinderungen und Verzögerungen im Weihnachtshandel kommen, sagt die Gewerkschaft.