Die Studentin arbeitet bei der Nichtregierungsorganisation „CliMates Austria“ und beschreibt die Aufgabe des Jugenddelegierten-Teams damit, „die Stimme der österreichischen Jugend auf Klimakonferenzen zu vertreten“. Dafür treffen sie und ihre Mitstreiter verschiedene Entscheidungsträger und -trägerinnen.
Ziel: Ausstieg aus fossilen Energien
Klassische Lobbyarbeit, um den Zielen der österreichischen Klimajugend ein Stück weit näher zu kommen, wie die gebürtige Kärntnerin sagt: „Ein Ausstieg aus allen fossilen Energien ohne irgendeine Hintertürchen. Man muss raus aus den fossilen Energien. Es führt da kein Weg vorbei.“
Gegen diesen Wunsch spricht ganz klar der Veranstaltungsort: Eine Metropole, mitten in der Wüste aus dem Boden gestampft, in einem Staat, der mit dem Verkauf von Erdöl steinreich wurde. Dubai hat demnach wenig Interesse an einem Ausstieg.
Kärntnerin bei Weltklimakonferenz
Wunsch nach Einbindung in Entscheidungsprozesse
Dabei sein müsse man dennoch, ist die Klimaaktivistin überzeugt: „Es ist unsere Zukunft, über die entschieden wird. Es kann nicht sein, dass über uns einfach hinaus entschieden wird, ohne dass wir in den Prozess wirklich eingebunden sind. Deswegen ist es einfach ein wichtiges Anliegen, dass wir da sind und dass wir unsere Stimme vervielfachen können.“
Expertinnen und Experten gehen nicht mehr davon aus, dass das vor acht Jahren in Paris beschlossene Klimaziel erreicht werden kann. Die Erderwärmung sollte mit 1,5 Grad beschränkt werden. So das Ziel damals. Dennoch sieht die österreichische Klimajugend noch eine Chance.
Rauter: Es ist noch nicht zu spät für Veränderungen
„Das Weltklima ist noch zu retten. Sonst wäre ich jetzt nicht da. Ich habe immer noch Hoffnung, dass man da etwas tun kann, dass Politiker und Entscheidungsträger da noch in die Richtung gehen können, wo wir eine lebenswerte Zukunft haben“, sagt Lena Rauter aus Feldkirchen. Sie ist noch bis Mitte Dezember in der arabischen Wüste mit dem Ziel, das Weltklima zu retten.