Die Fleiß ist für viele Skifahrer der attraktivste Teil des Skigebietes Heiligblut, erreichbar allerdings nur mit der Stollenbahn und Fleissbahn. Sie geht am 15. Dezember in Betrieb, die Stollenbahn am 25. Dezember, heißt es von den Bergbahnen.
Vor wenigen Wochen hatte es noch nach Zusperren ausgesehen. Ende November waren Mitarbeiter beim AMS Frühwarnsystem angemeldet worden. Es drohte auch eine weitere Einschränkung bei der Stollenbahn auf die Fleissalm, hatte es damals geheißen. Die Bergbahnen beantragten beim Ministerium, die Betriebspflicht für die Tunnel- und Fleißbahn auszusetzen. Sie begründeten das mit betriebswirtschaftlichen Hintergründen, weil nach einer Hotelschließung dem Ort 150 Betten fehlen. Noch gibt es keine Antwort vom Ministerium. Ein Ergebnis der Prüfung werde in den nächsten Tagen erwartet, hieß es.
Rettungsdarlehen durch KWF und Miteigentümer
Unabhängig davon entschieden sich die Heiligbluter Bergbahnen aber nun, die Stollen- und Fleissbahn doch zu öffnen. Schnee und Buchungslage seien positiv. Auch ein Gespräch mit Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sei ein Impuls gewesen, sagt Bergbahnen-Sprecher Franz Xaver Gruber. Ausschlaggebend sei auch eine Geldspritze gewesen. 200.000 Euro gab es vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) als Rettungsdarlehen bereits im Sommer. Weitere 200.000 Euro schoss die Familie Schmiedl als Miteigentümer zu.
Zukunft nach Saisonende offen
Franz Xaver Gruber, Sprecher der Vereinigten Bergbahnen Heiligenblut, sagte, ausschlaggebend sei ein Bündel von Ergebnissen gewesen: „Der aktuelle Stand ist, dass wir diese Saison ein sehr gutes Angebot legen können. Uns ist bewusst, dass das für die Region und die Gemeinde Heiligblut für den Wintertourismus unverzichtbar ist. Aber in die Zukunft geblickt ist hier leider offen, wie es nach dieser Saison weitergeht. Hier laufen die Gespräche mit dem Landesrat Schuschnig und den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde und der Region.“ Über den Inhalt der bisherigen Gespräche mit dem Land sei Stillschweigen vereinbart worden.