Hotelkomplex in Flammen
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Chronik

Großbrand von Hotel auf Nassfeld

Auf dem Nassfeld hat Samstagfrüh der Dachstuhl eines Hotels zu brennen begonnen. 20 Feuerwehren waren im Einsatz, der bis zum Abend dauerte. Gäste waren keine gefährdet, da das Hotel derzeit noch geschlossen ist. Der Einsatz war wegen der Lage des Gebäudes und des Windes schwierig, das Hotel wurde schwer beschädigt.

Samstagfrüh brach in einem Hotel auf dem Nassfeld im Bereich eines Dachstuhls ein Brand aus. Ein Mitarbeiter der Bergbahnen bemerkte das und schlug Alarm. Die ersten Feuerwehren wurden um 6.45 Uhr alarmiert, kurz darauf wurden weitere Feuerwehrkräfte aus den Bezirken Hermagor, Spittal an der Drau, Villach-Land und Villach-Stadt nachalarmiert, sodass ab 9.00 Uhr insgesamt 20 Feuerwehren mit rund 200 Kräften und 50 Atemschutzgeräteträger im Einsatz standen. Bis zum Nachmittag konnte ein Großteil wieder abrücken.

Großbrand auf Nassfeld

Starker Wind erschwert Arbeiten

Der teilweise starke Wind und der abgelegene Standort des Hotels erschwerten die Löscharbeiten. Die Wasserversorgung wurde über das Beschneiungssystem des Skigebietes Nassfeld und den nahegelegenen Watschiger Almsee sichergestellt. Es wurden sieben rund 250 Meter lange Zubringerleitungen gelegt. Einsatzleiter Hermann Zimmermann sagte, hinter dem Hotel sei das Gelände sehr abschüssig, auch das mache die Arbeiten schwierig. Außerdem handle es sich um ein Blechdach, die Verrauchung ziehe bis in die anderen Dachstühle. Später zündete der Brand dann auch in die anderen Dachstühle durch, sodass alle Gebäude brannten.

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Löscharbeiten beim Hotel
BFKdo Hermagor
Brennendes Hotel
BFKdo Hermagor
Wasser aus dem Beschneiungsteich
BFKdo Hermagor
Löscharbeiten beim Hotel
BFKdo Hermagor
Löscharbeiten beim Hotel
BFKdo Hermagor
Löscharbeiten beim Hotel
BFKdo Hermagor

Florian Jost vom Bezirksfeuerwehrkommando Hermagor sagte, es sei alpines Gelände, es habe Minustemperaturen, bei starkem Wind sei es schwierig für die Feuerwehrleute. Man müsse auch immer wieder salzen, da der Boden eisig sei. Immer wieder mussten die Einsatzfahrzeuge umgeparkt werden, um Platz zu machen, da man schlecht an das Gebäude herankam, so Jost.

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Blick von oben auf den Brand
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Großeinsatz für die Feuerwehren
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Blick von oben auf den Brand
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Löscharbeiten von oben
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Kran reißt das Dach auf
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Hotelkomplex in Flammen
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Derzeit ist Gebäude einsturzgefährdet

Ein Kran wurde aufgebaut, um das Blechdach aufzureißen, dann erst konnten die Glutnester bekämpft werden. Die Einsatzkräfte konnten nicht mehr ins Gebäude, es herrsche Einsturzgefahr, auch die Hitze war zu groß, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Zimmermann. Die Löscharbeiten fanden also nur von außen statt. Das 40-Betten-Berghotel sollte laut Homepage am 7. Dezember wieder in die Saison starten.

Allerdings wurde das gesamte Dach zerstört, daher wird aus dem Saisonstart derzeit wohl nichts. Als der Brand ausbrach, waren weder die Betreiber noch Gäste im Gebäude, es gibt daher keine Verletzten. Ermittler waren bereits vor Ort, um die Brandursache festzustellen. Über Nacht wird Brandwache gehalten.