In Unterdrauburg (Dravograd) wurden Brücken weggerissen. Der Pegel der Mieß (Meža), einem Nebenfluss der Drau, stieg um gut zwei Meter. Der Fluss überflutete Häuser und riss Wurzeln und Baumstämme mit. Das Flussbett ist mittlerweile wieder frei, fürs Schredder haben die Slowenen eine kleine Firma geholt, die schon im Gegendtal nach den Unwettern im Einsatz war und jetzt grenzüberschreitend schreddert.
Zerkleinertes Material wird verbrannt
Riesige Haufen stehen am Flussufer, gut fünf Meter hoch und sollen weg. Deswegen holte ein Unternehmer in Unterdrauburg die Kärntner, um mit ihrem besonders robusten Schredder das kontaminierte Material, Holz und Erde, für den Abtransport in den Spezialofen einer Fabrik zu zerkleinern.
Der Kärntner Holzrecycler Helmut Horn sagte, es sei zumindest vier Tage Arbeit: „Meistens kommen noch ein paar Feinheiten dazu, weil die Straßenmeistereien sehen, wie schön das geht und dann noch mehr Material herbringen. Dann funktioniert das eigentlich am laufenden Band und du hast auf einmal eineinhalb Wochen mehr zu tun.“
Eisen oder Steine machen der Maschine nichts aus
Ein bettgroßer Inhalt wird vom Greifarm in den Schredder gelegt, lärmend zerkleinert der Schredder ganze Baumstämme mit weiterem Schwemmgut. Ein Schnellläufer, wie der Forstwirtschaftsmeister Michael Mattl erklärt: „Die Maschine kann Metall abscheiden und kommt natürlich besser mit Störstoffen wie Eisen oder Steinen zurecht, das macht der Maschine nichts aus. Das würde mit einem normalen Häcksler nicht gehen. Ja, es ist eigentlich die einzige Maschine, die das kann. Das ist mit einem normalen Häcksler eben nicht möglich, weil die Messer sofort stumpf würden.“
Vorsicht braucht es wegen der Kraft der Maschine. Immer wieder schießen Holzspäne und Äste weg. Problematisch wird es, wenn die mitgenommenen Steine größer als Kegelkugeln werden, sagte Horn: „Ja, prinzipiell sollten keine Steine dabei sein. Aber wenn halt einmal ein Stein dabei ist, dann raucht es ein bisschen.“ Aber ab der Größe von Flusssteinen „tut es weh“, sagte Horn.