Seit den 1970er Jahren erfreut sich das Indoor-Radfahren oder Spinning als Ausdauertraining großer Beliebtheit. Die Einheiten, die in Gruppen mit Musik und unter Anleitung eines Trainers ausgeführt werden, bieten auch in Kärnten einige Fitnessstudios an.
Ganzkörper-Workout mit Spaßfaktor
Andrea Auer di Gaspero und Stella sind beide Mütter und machen hauptberuflich etwas ganz anderes. Zeit für Discobesuche haben sie wenig, aber die beiden 36-Jährigen schätzen den Sport als Ausgleich zum stressigen Alltag. So entstand die Idee dazu – nach amerikanischem Vorbild – das kollektive Schwitzen bei guter Musik auch in Kärnten bei speziellen Trainingseinheiten anzubieten.
Indoor Radfahren
Auch Arme werden mittrainiert
Mitmachen kann jeder, der sich körperlich fit fühlt für ein 45-minütiges Ausdauertraining, sagt Mitbetreiberin und Trainerin Andrea Auer di Gaspero: „Grundsätzlich ist Radfahren ja eine sehr gelenksschonende Sportart. Es ist ein Ganzkörper-Workout auf jeden Fall, wo man aber zusätzlich durch den Einsatz von Hanteln und den Resistance-Bändern auch eben die Arme mittrainiert.“
Stefan Volpe ist selbst auch Trainer, macht aber immer wieder gerne auch als Teilnehmer mit: „Mir gefällt es sehr gut. Ich kenne Spinning schon lange. Es gefällt mir, weil es sehr musikalisch abläuft immer – da bin ich ein Fan davon. Es ist individuell – jeder entscheidet selber, wie schwer er es sich da drinnen macht. Und es ist abwechslungsreich – eigentlich für jedes Alter geeignet. Ich finde, dass es gerade über die Wintermonate ein perfektes Workout ist.“
„Discoatmosphäre sorgt für Motivationsschub“
Um sich fit zu halten, zieht auch Anna-Maria Mitterdorfer das Gemeinschaftstraining Einzeleinheiten am Heimtrainer vor: „Es ist einfach innerhalb der Gruppe ein komplett anderes Feeling. Auch die Musikart, die du ja zu Hause einfach nicht hast. Der Beat, dieses Push it, push it – das hat schon etwas.“
Auch Barbara Kuttnig lässt sich gerne von den Motivationsrufen der Trainer anstecken: „Was mir total gefällt, dass ich nach einem anstrengenden Arbeitstag einfach abgeholt werde. Dass ich mich eigentlich total anstrenge. Und ich glaube, diese Musik, dieser Rhythmus, diese Atmosphäre einer Disco ist einfach cool und lässig und man vergisst wirklich die Anstrengung. Die Motivation ist groß.“
Kurse für jeden Musikgeschmack
Auch wenn der Name des Clubs anderes vermuten lässt – willkommen ist hier jeder, der Spaß an der Bewegung in der Gruppe hat. Einer der männlichen Kursteilnehmer ist Philipp Pinter. Er ist eigentlich Eishockeyspieler und Jugendtrainer, schätzt aber die Abwechslung bei den unterschiedlichen Kursen: „Ich war jetzt bei drei Coaches. Die einen verwenden ein paar mehr Hanteln, die anderen sind mehr in Intervalle unterwegs und schauen, dass sie ein bisschen mehr am Rad Gas geben. Aber ich glaube, das macht eine gute Mischung aus.“
„Grundsätzlich ist es bei uns so, dass jeder Trainer seine eigene Playlist zusammenstellt, seine eigene Musik bringt und dadurch ist es enorm abwechslungsreich. Wir haben aber auch verschiedene themenbezogene Specials. So wird es jetzt natürlich bald ein Christmas-Special geben. Wir haben schon Drum’n’Bass Cup 90 Special und da wird es sicher noch viele verschiedene Varianten geben“, sagt Mitbetreiberin Stella Aspernig. So soll für jeden Geschmack etwas dabei sein, beim Indoor-Radfahren mit Disco-Flair.