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Kultur

Kärnten.Museum mit 50.000 Besuchern

Vor einem Jahr ist das neue Kärnten.Museum in Klagenfurt eröffnet worden, am Dienstag wurde Bilanz gezogen. 50.000 Besucherinnen und Besucher besuchten das Museum im ersten Jahr. Dem Museumskuratorium wird der ehemalige Leiter der Landeskulturabteilung, Igor Pucker, vorstehen. Auch sonst sind einige Neuerungen geplant.

9.000 Besucher gab es allein in der ersten Woche. Wobei nach einem Jahr Museumsbetrieb auch klar ist, dass die räumliche Trennung von Museum, Sammelzentrum und Depot den Arbeitsalltag für die Mitarbeiter nicht gerade leichter macht. Das ganze Haus sei lobenswerterweise für die Besucherinnen und Besucher geöffnet worden, sagte Museumsdirektor Wolfgang Muchitsch: „Wir haben hier keine Verwaltungseinheiten. Diese Verwaltungseinheiten sind eben im Sammlungs- und Wissenschaftszentrum, in der Liberogasse und das bringt halt gewisse Wegstrecken für uns alle. Es macht natürlich den Arbeitsalltag nicht leichter.“

LH Kaiser: Gut investiertes Geld

Wobei die Sanierung des Museums während der Pandemie teurer ausgefallen ist als geplant, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ): „Es wurden in etwa zwischen 16 und 17 Millionen Euro in Summe aufgewendet. Das ist aber aus meiner Sicht ein wirklich gut investiertes Geld, denn wenn man sich die Rahmenbedingungen, den Zeitdruck anschaut, dann war es hier eine tolle Leistung aller Beteiligter. Diese Kosten haben wir abgedeckt.“

Ganz ins Kärnten.Museum integriert wird mit 1. Jänner die wissens.wert.welt beim Südring, das Mitmachmuseum für Kinder wandert ins Untergeschoss. Der Standort im Blauen Würfel wird aufgelassen, das spart dem Land 60.000 Euro Miete und Betriebskosten jährlich. Die Mittel werden zu einem großen Teil an das Landesmuseum übertragen, „damit wir auch das Programm der wissens.wert.welt künftig hin aufrechthalten können“, sagte Direktor Muchitsch.

Verbesserungen für fast alle Museumsstandorte

Für die Zukunft sind für nahezu alle Museumsstandorte Verbesserungen geplant. Nur ein Beispiel ist der Botanische Garten, der neue Gewächshäuser bekommt oder das einstige Bergbaumuseum, das wieder von der Stadt gepachtet wird, um in den Stollen Ausstellungen – zum Beispiel zum Klimawandel – durchführen zu können. Neu gedacht werden soll der Archäologiepark Magdalensberg. Die zweitbedeutendste provinzialrömische Fundstelle soll mehr als ein Facelift bekommen. Hier ist ein Architekturwettbewerb für ein neues Besucherzentrum samt moderner Arbeitsplätze in Planung.

Im Auftrag des Landtags soll aus dem bisherigen Eingangsbereich in den Wappensaal im Jahr 2025 ein „Tor zur Demokratie“ samt interaktiver Ausstellung für junge Besucher geschaffen werden.  Derzeit laufen Verhandlungen, um das Kärnten.Museum in die Kärnten Card zu integrieren. Zusammen mit den acht anderen Museumsstandorten wurden sogar 100.000 Besucher gezählt.