Wieviel investiert wurde, gibt die Optimamed Gruppe nicht bekannt, es war ein mehrstelliger Millionenbetrag. Was einst das erste große Kaufhaus Österreichs am Neuen Platz war, ist nun ein Haus für die Gesundheit. Parallel zu Arbeit und Alltag gibt es mit dem neuen Rehazentrum die Möglichkeit, in Klagenfurt ambulant Therapien zu absolvieren. Wochenlange Abwesenheit ist nicht für jede Rehabilitation nötig. Körperliche und auch psychische Probleme können mit geblockten Therapieeinheiten behandelt werden.
Eröffnung Optimamed
Patienten: Mehrere Stunden komprimiertes Programm
Thomas Salbrechter ist sportlich, bei einem Radunfall hat er sich das Schlüsselbein gebrochen und ist erstmals Patient, für ihn sind geblockte Therapien vor oder nach der Arbeit ein Vorteil: „Wir sind hier drei bis vier Mal pro Woche und das geht bis drei bis vier Stunden. Es ist ein ausgewogenes Programm aus Bewegung, Einzeltherapie und Massagen. Ich muss sagen, das passt sehr gut.“
Krafttraining und Motorik stehen für den Wirbelsäulenpatienten Heinz Wankmüller seit drei Wochen täglich auf dem Programm, drei Wochen hat er noch vor sich: „Da ist komprimiert das Programm von 8.00 Uhr oder 8.30 Uhr in der Früh bis bis ein Uhr oder halb eins und da ist dazwischen keine Pause. Man kann wirklich durchtrainieren, ist dann natürlich erschöpft meistens, aber dafür bin ich ja da.“
Von der Orthopädie über die Neurologie bis zur Kardiologie
Direktor Markus Schwarz sagte, die Rehabilitation werde für Patienten nach Akutereignissen, nach Operationen oder nach Verletzungen angeboten: „Hier können wir insgesamt sieben Indikationen anbieten. Das reicht von der Orthopädie über die Neurologie zum Stoffwechsel und zur Kardiologie. Wir freuen uns sehr, dass wir mitten in Klagenfurt dieses Zentrum für die Patienten aus ganz Kärnten anbieten dürfen.“ Reha werde auch für Patienten nach Schlaganfällen oder mit chronischen Erkrankungen angeboten.
Für das Rehazentrum mitten in Klagenfurt gibt es Vereinbarungen mit Garagen in der Umgebung, um Parkplätze zur Verfügung stellen zu können, sagte Schwarz: „Es gibt auch die Möglichkeit, Rettungstransporte anzufordern. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit über Taxitransporte, die refundiert werden, hierher zu kommen. Und damit glauben wir, dass wir trotz dieses Standorts, vor allem in die Zukunft investieren, um die Themen des Transportes und der Mobilität in einer modernen Form zu lösen.“
Ambulante Reha für alle Sozialversicherten
Das Rehazentrum sei ein Vertragspartner der Pensionsversicherungsanstalt, sagte Schwarz, „damit können alle sozialversicherten Menschen in Österreich in unsere Einrichtung kommen“. Schwarz sagte, es werde auch entsprechenden Informationsmaterialien an die Hausärzte verteilt, damit der Zugang und die Buchung der ambulanten Reha „möglichst ohne Probleme“ funktionieren kann.