160 Pflegeeltern und 70 Kinder nahmen am Fortbildungstag des Landes teil. Thema waren die Gefahren durch das Internet. Zweimal pro Jahr bietet das Land Schulungen für Pflegeeltern an, um sie bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe zu unterstützen. Und auch diesmal gab es die Bitte, wer einem Kind ein zweites Zuhause geben will, solle sich melden.
Kinder in familiärer Geborgenheit aufwachsen lassen
„In Kärnten suchen wir dringend laufend weitere Pflegefamilien, die einem oder mehreren Kindern einen Platz in ihrer Familie geben. Denn für Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihrer leiblichen Familie leben können, besonders für Säuglinge und Kleinkinder, bedeutet die Aufnahme in eine Pflegefamilie eine große Chance, in familiärer Geborgenheit aufwachsen zu können“, so die zuständige Referentin, Sara Schaar (SPÖ).
Voraussetzungen für Pflegeeltern
Pflegeeltern müssen einige Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen das 30. Lebensjahr vollendet haben sowie persönlich und gesundheitlich geeignet sein. Es muss ausreichend Platz in der Wohnung geben, keine der im Haushalt lebenden Personen darf vorbestraft sein und es muss ein geregeltes Einkommen geben.
Aktuell betreuen 225 Pflegefamilien 274 Kinder in Kärnten. Es haben also einige nicht nur ein, sondern auch zwei Kinder in die Familie aufgenommen. Leibliche Kinder sind keine Voraussetzung für die Eignung als Pflegeeltern. Unterstützung gibt es einerseits finanziell, andererseits über die Sozialarbeit der Jugendämter und den Pflegeelterndienst, er ist im SOS-Kinderdorf Moosburg angesiedelt und bietet auch eine psychologische Begleitung.