Das Onlineportals ImmoScout24 hat österreichweit die Bruttopreise von 230.000 Wohnungsinseraten verglichen. Laut dieser Auswertung beträgt der derzeitige mittlere Angebotspreis für Mietwohnungen in Kärnten 12,40 Euro pro Quadratmeter und Monat. Eine durchschnittliche 70-Quadratmeter-Wohnung gäbe es demnach für 866 Euro. Dazu kommen allerdings noch die Energiekosten.
Am höchsten und auch am deutlichsten gestiegen ist der Preis in den Bezirken Villach-Land und Klagenfurt-Land. Dort wurden zuletzt viele Neubau-Mietwohnungen angeboten. In den Bezirken St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg waren die Preise am niedrigsten.
Erhöhung wegen Betriebskosten
Kärntenweit sind die Mietpreise im Schnitt um sieben Prozent gestiegen. Immobilien-Fachgruppenobmann Paul Perkonig führt das vor allem auf die Erhöhung der Betriebskosten zurück, die wegen Versicherung, Hausbetreuung und Strom für Stiegenhaus, Lift oder Tiefgarage angezogen haben: „Die reinen Nettomieten betrachtet würde ich sagen haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nur sehr leicht verändert.“
Im Bundesländer-Vergleich liegt Kärnten nach wie vor unter dem Schnitt. Nur im Burgenland sind Mietwohnungen deutlich günstiger. In Tirol, Wien, Vorarlberg und Salzburg sind die Preise hingegeben wesentlich höher.
Mietwohnungen in allen Größen gefragt
Für das kommende Jahr geht Perkonig von keinen großen Preissprüngen aus, auch wenn Mietwohnungen in allen Größen gefragt sind: „Wir haben von der Gastronomie bis hin zur familientauglichen Vierzimmerwohnung eine gute Nachfrage. Wir haben über das gesamte Segment sehr geringe Leerstandszeiten.“ Vor allem im städtischen Bereich gebe es Bedarf an zusätzlichen Mietwohnungen, so der Sprecher der Kärntner Immobilienmakler.