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ORF.at/Carina Kainz
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Wirtschaft

Leichter Anstieg der Mietpreise

Die Mietpreise für Wohnungen sind von Jänner bis September auch in Kärnten gestiegen, um durchschnittlich sieben Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus der aktuellen Auswertung des Onlineportals ImmoScout24 hervor. Insgesamt liegen die Mieten in Kärnten im Österreich-Vergleich aber weiter unter dem Durchschnitt.

Das Onlineportals ImmoScout24 hat österreichweit die Bruttopreise von 230.000 Wohnungsinseraten verglichen. Laut dieser Auswertung beträgt der derzeitige mittlere Angebotspreis für Mietwohnungen in Kärnten 12,40 Euro pro Quadratmeter und Monat. Eine durchschnittliche 70-Quadratmeter-Wohnung gäbe es demnach für 866 Euro. Dazu kommen allerdings noch die Energiekosten.

Am höchsten und auch am deutlichsten gestiegen ist der Preis in den Bezirken Villach-Land und Klagenfurt-Land. Dort wurden zuletzt viele Neubau-Mietwohnungen angeboten. In den Bezirken St. Veit, Völkermarkt und Wolfsberg waren die Preise am niedrigsten.

Erhöhung wegen Betriebskosten

Kärntenweit sind die Mietpreise im Schnitt um sieben Prozent gestiegen. Immobilien-Fachgruppenobmann Paul Perkonig führt das vor allem auf die Erhöhung der Betriebskosten zurück, die wegen Versicherung, Hausbetreuung und Strom für Stiegenhaus, Lift oder Tiefgarage angezogen haben: „Die reinen Nettomieten betrachtet würde ich sagen haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nur sehr leicht verändert.“

Im Bundesländer-Vergleich liegt Kärnten nach wie vor unter dem Schnitt. Nur im Burgenland sind Mietwohnungen deutlich günstiger. In Tirol, Wien, Vorarlberg und Salzburg sind die Preise hingegeben wesentlich höher.

Mietwohnungen in allen Größen gefragt

Für das kommende Jahr geht Perkonig von keinen großen Preissprüngen aus, auch wenn Mietwohnungen in allen Größen gefragt sind: „Wir haben von der Gastronomie bis hin zur familientauglichen Vierzimmerwohnung eine gute Nachfrage. Wir haben über das gesamte Segment sehr geringe Leerstandszeiten.“ Vor allem im städtischen Bereich gebe es Bedarf an zusätzlichen Mietwohnungen, so der Sprecher der Kärntner Immobilienmakler.