Die Region Kärnten-Friaul-Slowenien zeige, dass aus der Geschichte gelernt werden könne. Im Ersten Weltkrieg sei hier eine Million Soldaten gefallen, sagt der neue Militärkommandant Philipp Eder in seiner Ansprache. Seit vielen Jahrzehnten herrsche nun Frieden zwischen den Nachbarn. Eder appellierte, dieses Modell, in dem scheinbar unüberwindbare Gegensätze doch überwunden wurden, auch an andere Regionen weiterzugeben.
Mit dabei war am Allerseelentag auch der britische Militärattaché, neben der Landespolitik und zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens, des Bundesheeres, der Blaulichtorganisationen und der Traditionsverbände.
Militärische Allerseelenfeier
Für Demokratie „auch wehrhaft“ einsetzen
Nach dem kirchlichen Segen sprach der Landeshauptmann Kriegsschauplätze in der Ukraine, in Bergkarabach oder in Israel an. Sie sorgen für Unsicherheit und gefährliche Tendenzen, sagte er. Aber das gemeinsame Gedenken sei auch ein klares Bekenntnis zu einer modernen Gesellschaft, die Antisemitismus, Rassismus und Faschismus ablehne.
„Und daher ist es so wichtig, dass wir hier heute alle zusammenstehen, im Gedenken an Opfer, aber auch in der Bereitschaft, sich für diese Demokratie, für das, was Vorväter und Vormütter erreicht haben, auch wehrhaft einzusetzen“, sagte Kaiser. Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmahl ging die militärische Allerseelenfeier traditionell zu Ende.