Felsbrocken auf der B88
ÖA-Team – Feuerwehren Gemeinde Radenthein
ÖA-Team – Feuerwehren Gemeinde Radenthein
Chronik

Häuser wegen Felssicherungsarbeiten evakuiert

Nach einem Felssturz am 31. Oktober auf der Bad Kleinkirchheimer Straße (B88), der knapp ein Auto verfehlte, sind am Mittwoch Sicherungsarbeiten im Hang oberhalb der Straße durchgeführt worden. Elf Häuser wurden während der Arbeiten sicherheitshalber evakuiert und die Straße gesperrt.

Am Dienstag gegen 16.55 Uhr fuhr ein 54-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal/Drau mit seinem Pkw auf der B88 im Freilandgebiet von Radenthein, als sich plötzlich ein Feldbrocken aus dem unwegsamen Gelände über der Bundesstraße löste und unmittelbar vor dem Wagen auf die Fahrbahn stürzte. Der Lenker konnte den Pkw rechtzeitig anhalten. Der Feldbrocken wurde von der FF Radenthein mit einem Radlader von der Fahrbahn entfernt.

Am Mittwochvormittag fanden Erhebungen durch die Gemeinde sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei Radenthein zur Ursache des Felssturzes statt. Bei einer Begehung wurden im steilen Gelände des Abbruchorts weitere absturzgefährdete Felsbrocken festgestellt. Daraufhin ordnete der Landesgeologe wegen Gefahr im Verzug sofortige Sicherungsmaßnahmen an.

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Einsatz im steilen Gelände
ÖA-Team, Feuerwehren Gemeinde Radenthein
Eine Plane schützt einen Böschungsabriss vor Wasser
ÖA-Team, Feuerwehren Gemeinde Radenthein
Übersicht über die Absturzsstelle
ÖA-Team, Feuerwehren Gemeinde Radenthein

Feuerwehren und Bergrettung im Einsatz

Für die Dauer der Sicherungsmaßnahmen musste aufgrund der akuten Steinschlaggefahr die B88 ab 12.30 Uhr gesperrt und insgesamt elf Wohnhäuser vorübergehend evakuiert werden. Die FF Radenthein und FF St. Peter führten die nötigen Absicherungsarbeiten durch, wobei sie von der Bergrettung Radenthein-Nockberge gesichert wurden.

Um 15.00 Uhr konnten die Bewohner zurück in ihre Häuser, die Straßensperre wurde ebenfalls aufgehoben. Weitere Maßnahmen werden durch die Stadtgemeinde Radenthein veranlasst.

Felssturz auch in Reifnitz

Am Mittwochabend stürzte in Reifnitz am Wörthersee wegen der starken Regenfälle der vorangegangenen Tage ein ca. fünf Kubikmeter großer Felsbrocken auf die Wörthersee Süduferstraße (L96) und verlegte dabei einen Teil der Fahrspur in Richtung Klagenfurt. Der Landesgeologe ordnete die unverzügliche Teilabsperrung der Abbruchstelle bzw. der Straße an. Am Donnerstag erfolgt eine neuerliche Beurteilung der Lage. Die alarmierten Einsatzkräfte der FF Reifnitz führten die vorläufige Absicherung sowie Aufräumungsarbeiten im Nahbereich der Absturzstelle durch.