Die Anlage beim Umspannwerk soll Strom für 600 Haushalte liefern, eine Menge von 2,1 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Dazu werden in den nächsten Monaten 9.300 Quadratmeter mit Photovoltaik-Modulen verbaut. So hoch, dass darunter die Weidehaltung für 30 Mutterschafe möglich ist. An 110 Tagen können die Tiere unter den Photovoltaik-Modulen frisches Gras fressen.
KELAG sieht Vorteile durch Doppelnutzung
KELAG-Vorstand Reinhold Draxler hofft, dass das Modell in Kärnten auch Schule macht: „Mit diesen Piloten wollen wir ein Zeichen setzen, damit vielleicht an anderen Orten in ganz Kärnten Kombinationen und Doppelnutzungs-Funktionen aus Agri-PV entstehen. Das können gleichartige sein, wieder mit Schafen, aber es ist auch vorstellbar mit Hühnern oder die Kombination PV und Obstbau. Wir überprüfen alle Varianten und wollen gemeinsam mit der Bevölkerung, mit Grundstückseigentümern, solche Projekte realisieren.“
Für die Politik, vertreten war Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) und die KELAG, gehe es dabei auch um die Energiewende, so Draxler. Das Sonnenkraftwerk, das gleichzeitig eine Schafweide ist, wird im Sommer nächsten Jahres eröffnet.