In den neuen Räumlichkeiten können die Beschäftigten nachhaltigen Jobs nachgehen. Sie arbeiten etwa in Fahrradwerkstätten oder der Abfallentsorgung. Sie sammeln und sortieren im Jahr 1.300 Tonnen Alttextilien für drei Second-Hand-Shops, die die Soziale Betriebe Kärnten führen.
„Wir möchten uns vor allem auf die bestehenden Kompetenzen, deshalb auch Kompetenzzentrum, konzentrieren. Das heißt, wir schauen uns das vorhandene Können und Wissen an und gleichen das mit den praktischen Erfahrungen ab, die die Personen mitbringen. So versuchen wir sie dann für die Wirtschaft vorzubereiten. Das ist nicht immer abbildbar in Zeugnissen und Schulabschlüssen. Das ist der Unterschied und das Neue dran“, so Geschäftsführerin Elisabeth Niederer.
Wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen
Die Langzeitarbeitslosen sollen so wieder Fuß fassen können am Arbeitsmarkt. Das Beschäftigungsprojekt läuft in Villach, Klagenfurt und Wolfsberg. Die Langzeitarbeitslosen werden ein Jahr lang fix angestellt und können dann verschiedene Tätigkeiten ausführen. Das soll sie für den Arbeitsmarkt fit machen. „Wir haben seit 2016 1.200 Langzeitarbeitslose betreut. Auf das Jahr gesehen sind das zwischen 200 und 300 Personen. Wir haben 70 ständige Plätze und der Arbeitsmarkterfolg ist im EU-Kontext sehr hoch, das sind 40 Prozent“, so Niederer.
Der Spatenstich für das neue Kompetenzzentrum in der Klagenfurter Ladinacher Straße war vor einem Jahr im Oktober. Die Gesamtkosten belaufen sich auf fünf Millionen Euro, die größtenteils vom AMS Kärnten sowie von den Städten Klagenfurt und Villach, der Stadtgemeinde Wolfsberg und dem Land Kärnten gestemmt werden.