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Gesundheit

20 Jahre Anlaufstelle für Schwerhörige

Laut Studien ist in Kärnten ein Fünftel der Bevölkerung von Schwerhörigkeit betroffen, mit oft weit reichenden Folgen im Alltag. Hilfe und Unterstützung gibt es im Schwerhörigenzentrum. Die Anlaufstelle Technische Assistenz und Beratung (TAB) feiert ihr 20-jähriges Bestehen.

120.000 Kärntnerinnen und Kärntner sind von Schwerhörigkeit betroffen, mit dem steigenden Alter der Bevölkerung werden es immer mehr, sagte Brigitte Slamanig, die Leiterin des Schwerhörigenzentrums in Klagenfurt. Sie leitet auch das Projekt TAB. Gemeinsam mit drei Kolleginnen berät sie Betroffene: „Bei uns haben Betroffene die Möglichkeit, vor der Hörgeräteanpassung eine neutrale, unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen. Das heißt, genaue Informationen, wie eine Hörgeräteanpassung vor sich geht, was alles zu beachten ist und welche zusätzlichen Möglichkeiten Hörgeräte haben.“

Technische Hilfsmittel verfügbar

Beraten wird auch über weitere technische Hilfsmittel, die schwerhörigen Menschen den Alltag erleichtern, etwa Lichtsignale, die mit der Türglocke oder dem Telefon verbunden sind und Ähnliches mehr. Die Beratung ist kostenlos, sie wird im Schwerhörigenzentrum in der Platzgasse in Klagenfurt angeboten. Einmal pro Monat auch in allen Bezirken, entweder in den Bezirkshauptmannschaften oder in den Bezirksständen der Österreichischen Gesundheitskasse.

Es gibt auch wöchentliche Treffen, bei denen sich Betroffene über ihre Erfahrungen und Probleme austauschen können. In den vergangenen 20 Jahren führten die TAB-Mitarbeiterinnen in Summe mehr als 15.000 persönliche bzw. schriftliche oder telefonische Beratungen durch. Finanziert wird das Projekt Technische Assistenz über das Sozialministerium, das Land Kärnten und die Österreichische Gesundheitskasse.