Kurz vor 17.30 Uhr waren zwei 21-jährige usbekische Staatsangehörige vom Flughafen Maribor in Slowenien mit einem Leichtflugzeug in Richtung Österreich gestartet. Gegen 18.35 Uhr stürzte das Leichtflugzeug mit Doppelsteuer aus derzeit unbekannter Ursache im Bereich von Bösenort auf einer Seehöhe von 1.060 Metern ab. Die Flugüberwachung erhielt ein Notsignal vom Crashsender des Flugzeugs. Daraufhin wurden die Einsatzkräfte verständigt, die mit Hubschrauber und Bodenkräften nach dem Flugzeugwrack suchten.
Wrack von Hubschrauber aus entdeckt
Kurz vor 20.00 Uhr konnte das abgestürzte Flugzeug vom Polizeihubschrauber Libelle lokalisiert werden. Die beiden jungen Männer wurden aus dem Wrack geborgen, erstversorgt und mit Rettung bzw. Rettungshubschrauber in das Klinikum Klagenfurt und in das Landeskrankenhaus Villach gebracht. Der Zustand des Patienten im Klinikum sei kritisch, hieß es am Donnerstag, der andere sei stabil.
Leichtflugzeug abgestürzt
Möglicherweise technischer Defekt
Die Ermittlungen wurden am Donnerstag durch eine Flugunfallkommission fortgesetzt, das Flugzeug wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Die ersten Erhebungen deuten auf ein technisches Problem hin. Das Unglück ausgelöst haben könnte demnach eventuell ein Motorschaden, so Heiko Lipusch von der Polizeiinspektion Eberndorf. Jetzt wird der Motor ausgebaut und dann nochmals genau angesehen. Noch nicht geklärt werden konnte, wer das Flugzeug gelenkt hat. Beide Schwerverletzten konnten nämlich noch nicht befragt werden.
Großeinsatz für Helfer
Patrick Skubel, Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant des Bezirks Völkermarkt, sagte, herausfordernd für die Einsatzkräfte waren Dunkelheit und Nebel. Die Einsatzstelle sei im steilen Gelände gelegen, die Koordination aller Helfer habe gut funktioniert, so Skubel. An dem Einsatz waren die Bergrettung Bad Eisenkappel, vier Freiwillige Feuerwehren mit rund 70 Einsatzkräften, zwei Rettungsfahrzeuge, ein Notarztwagen, der Rettungshubschrauber RK1, zwei Polizeihubschrauber, sowie mehrere Polizeistreifen und Beamte der Alpinpolizei beteiligt.