Wie Kärntens Landesenergieversorger KELAG am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte, wird der Fernwärmebedarf der Stadt bereits zu 80 Prozent durch industrielle Abwärme, Biomasse und Solarenergie abgedeckt. Mit der aktuellen Investition „bleibt das Fernwärmesystem in Villach trotz seines erwarteten Wachstums weiter nachhaltig, grün und weitgehend unabhängig von fossiler Energie“, erklärte dazu KELAG-Vorstand Reinhard Draxler. Jede Kilowattstunde Fernwärme aus Biomasse ersetze Erdgas, das man importieren müsste.
Wärme für 10.000 Wohnungen entsteht
Die Fernwärmeversorgung in der Stadt Villach ist das größte Fernwärmesystem der Kelag Energie & Wärme und eines der zehn größten in Österreich. Die Nachfrage nach Fernwärme ist in Villach laut KELAG stark gestiegen – von 100 Mio. Kilowattstunden im Jahr 2010 auf derzeit rund 250 Mio. Kilowattstunden. Der dritte Biomassekessel ermögliche einen jährlichen Absatz von insgesamt 300 Mio. Kilowattstunden Fernwärme. Die Kapazitätserweiterung von 50 Mio. Kilowattstunden Fernwärme aus Biomasse entspreche dem Wärmebedarf von rund 10.000 Wohnungen.