Chronik

Neues Batteriespeicherkraftwerk Arnoldstein

Eines der wohl größten Batteriespeicherkraftwerke Österreichs ist in der Gemeinde Arnoldstein in Betrieb gegangen. Die Anlage ist mit Megapacks der Firma Tesla bestückt. Diese Großakkus haben eine enorme Gesamtkapazität. Sie beträgt 10,3 Megawatt bei einer Kapazität von 20,6 Megawattstunden.

Die neue Anlage in Gailitz in der Marktgemeinde Arnoldstein soll in erster Linie das österreichische Übertragungsnetz unterstützen und stabilisieren, sagt Mathia Dolinar, Geschäftsführer der slowenischen Firma NGEN mit einem Sitz in Klagenfurt. Über den Übertragungsnetzbetreiber, die Austrian Power Grid, wird überwiegend eine Regelreserve erbracht und somit das Netz stabilisiert. Das bedeutet, dass wir auch Teil davon sind und dazu beitragen, ein Blackout zu vermeiden."

Wenn Ausgleichsenergie anfällt, wenn also zu viel oder zu wenig Strom im Netz ist, werde ein Signal von dem Übertragungsnetzbetreiber, von der Austrian Power Grid, abgegeben. Diesem werde dann gefolgt und das Netz werde auf 50 Hertz stabilisiert.

Weitere Standorte sollen folgen

Ursprünglich war auch beim Fernheizwerk in Klagenfurt ein Batteriespeicherkraftwerk geplant. Es gab aber Widerstand von Anrainern, so Mathia Dolinar. 15 Millionen Euro wurden nun in den Standort in Arnoldstein investiert. Die Anlage läuft vollautomatisiert und ist unbemannt. Die enorme Zunahme an Photovoltaikanlagen sei eine Herausforderung für das Stromnetz.

„Strom wird erzeugt, wenn die Sonne scheint. In diesem Moment, wenn Abweichungen hervortreten, müssen diese schnell wieder eingedämmt und ausgeregelt werden. Es kommt ein Signalabruf im Zwei-Sekunden-Takt, in der sekundären Regelreserve. Dem folgen wir und somit wird das Netz wieder stabilisiert“, so Mathia Dolinar von der Firma NGEN. Das Kraftwerk in Arnoldstein soll noch erweitert werden, zusätzliche Standorte sollen folgen.