Alles begann 1923 auf dem Eis des St. Leonharder und Vassacher Sees. Dort hatten sich junge Villacher Haselnussstöcke zurechtgebogen und spielten mit Hartgummibällen Eishockey. Die erste Mannschaft des Villacher Sportvereins (VSV) wurde von Otto Mulli und Hubert Wimberger angeführt. Das ist jetzt 100 Jahre her und die Villacher sind aus dem Eishockeysport nicht mehr wegzudenken.
Gratulation der Politik
Seitens des Landes Kärnten gratulierten Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) und Landessportdirektor Arno Arthofer. Kaiser lobte den Zusammenhalt von Spielern und Funktionären: „Kärnten ist eine Eishockeyhochburg mit zwei Bundesligavereinen. Deren positive Rivalität erinnert mich an Montreal gegen Toronto. Beide Kärntner Vereine sind zudem Vorbild für die Jugend und die Derbys sind wahre Zuschauermagnete.“
Der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) sagte, die 100 Jahre des Vereins seien auch Villacher Stadtgeschichte. Die Stadt stehe zu 100 Prozent hinter dem Verein. Begrüßt wurden die Gäste im vollen Saal des Congress Centers von den beiden VSV-Vorständen Gerald Rauchenwald und Andreas Schwab.
„Jahrhundertspieler“ Peter Raffl
Highlight der Ehrungen war die Kür des VSV-„Jahrhundertspielers“, es wurde Peter Raffl. Der ehemalige VSV-Stürmer nahm mit dem Österreichischen Nationalteam an zwei Olympischen Winterspielen und sechs Weltmeisterschaften teil. Nach seiner Spielerkarriere wurde er beim VSV Nachwuchstrainer.
Viele Emotionen lösten auch die „retired numbers“ aus. Die Rückennummern von sechs VSV-Legenden dürfen ab jetzt nicht mehr vergeben werden, ihre Trikots werden beim nächsten Derby gegen den KAC unter das Hallendach gezogen. Diese Rückennummern gehören Herbert Hohenberger (30), Günther Lanzinger (24), Wolfgang Kromp (27), Giuseppe Mion (3), Mike Stewart (4) und Peter Raffl (5).