Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei brachte die schwer verletzte Frau mit der Trage zur Erzherzog Johann Hütte
Alpine Einsatzgruppe Polizei
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Chronik

Zwei Frauen am Großglockner abgestürzt

Am Mittwoch sind am Großglockner zwei Bergsteigerinnen aus Tirol abgestürzt. Eine 43 Jahre alte Frau wurde schwer verletzt. Bergsteiger leisteten erste Hilfe. Alpinpolizisten brachten die Schwerverletzte mit einer Trage zur Schutzhütte. Die Frau wurde mit der Versorgungsseilbahn ins Tal und vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Die beiden Tirolerinnen, eine 26 Jahre alte Frau aus Kufstein und eine 43 Jahre alte Frau aus Schwaz wollten am Mittwoch den Großglockner besteigen. Gegen 13.50 Uhr befanden sich die Bergsteigerinnen beim unangeseilten Aufstieg am Übergang von Eis auf felsiges Gelände in zirka 3.600 Metern Seehöhe. Bei der 26-Jährigen wurde ein Steigeisen locker, weshalb sie es auszog. Dabei rutschte sie auf dem glatten Untergrund aus, stürzte und riss die unter ihr stehende 43-jährige Freundin mit.

Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei brachte die schwer verletzte Frau mit der Trage zur Erzherzog Johann Hütte
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Rasche Hilfe durch Retter

Die Frauen stürzten etwa 50 Meter ab. Dabei erlitt die 43-jährige Bergsteigerin schwere Verletzungen. Ihre 26 Jahre alte Begleiterin blieb unverletzt. Zwei Bergsteiger beobachteten den Unfall und eilten zur Hilfe. Eine Bergung mit dem Hubschrauber war wegen eines starken Sturms und dichten Nebels nicht möglich. Einer der beiden Männer, ein 35 Jahre alter Bergführer aus dem Bezirk Lienz, stieg zur Adlersruhe ab, um Hilfe zu holen.

Zur gleichen Zeit befanden sich Alpinpolizisten im Zuge eines Alpinkurses gerade beim Abstieg vom Großglockner. Sie konnten die Verletzte mit einer Trage zur nahegelegenen Erzherzog-Johann-Schutzhütte bringen. Von dort wurde die Frau von der Versorgungsseilbahn der Hütte ins Tal gebracht und dann vom Rettungshubschrauber C7 ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.