Selbst die Einsatzkräfte konnten bei der Alarmierung nicht ganz glauben, was sie über Funk gehört hatten, sagte Reinhold Ressi, der Einsatzleiter der Bergrettung in Hermagor: „Da macht man sich natürlich so seine Gedanken, wie kann man im Garten abstürzen.“ Doch am Einsatzort war für die Helfer alles klar: „Das kann man sich so vorstellen, dass das Gelände auf der Nordseite dieses Hauses ganz, ganz steil in den Gösseringgraben hinunter abfällt.“
Kopfüber in die Tiefe gestürzt
Die 76-Jährige war bei Gartenarbeiten über den Zaun vermutlich kopfüber in den Graben abgestürzt: „Bei Bäumen vorbei, bei Haselnussstauden vorbei.“ Die Frau war ansprechbar, musste aber zunächst mit Seil und einer Trage noch rund 50 Meter weit nach unten bis zu einem Forstweg gebracht werden, sagte Ressi: „Durch die Niederschläge der letzten Wochen war es sehr rutschig und es ist steil durchgesetzt. Überall, wo du hingestiegen bist, ist ein Stein runtergefallen. Das war für die Rettungskräfte herausfordernd.“
Die Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Villach geflogen.