Gericht

30 Monate Haft für Drogendealer

Am Landesgericht Klagenfurt ist ein 23-jähriger Klagenfurter wegen Drogenhandels zu 30 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann, der selbst schon seit längerer Zeit drogensüchtig ist, wurde rückfällig und wollte mit dem Verkauf seine Sucht finanzieren. Heuer geriet er ins Visier der Polizei und wurde festgenommen.

Der 23 Jahre alte Klagenfurter hat schon eine beachtliche Drogenkarriere hinter sich, auch mit diversen Vorstrafen und einigen Therapieversuchen. Aber erst vor drei Jahren begann er, mit Drogen auch zu handeln. Vor Gericht begründet er den Schritt mit dem Hinweis, er habe das Geld für seine eigene Heroinsucht gebracht.

Arbeiten hätte er nach einem Unfall nicht mehr können, dazu kam auch die Trennung von seiner damaligen Freundin, mit der er eine kleine Tochter hat. Zweimalige Therapieversuche brachten keinen Erfolg; einmal habe er selbst aufgegeben. Ein anderes Mal wäre die Entwöhnung für sechs Monate vorgesehen gewesen, wurde aber nach drei Monaten vom Therapiezentrum in Wien abgebrochen. Warum, konnte er vor Gericht nicht sagen.

Neuerlicher Therapieversuch angestrebt

Heuer im Mai kam es zur Festnahme, in seiner Wohnung wurden auch Drogen sichergestellt. Der 23-Jährige zeigte sich voll geständig und kooperierte auch mit der Polizei. „Ich habe Mist gebaut und sehe meinen Fehler auch ein“, sagte er gegenüber Richter Uwe Dumpelnik. Ein Sachverständiger soll nun mit einem Gutachten beurteilen, ob der Verurteilte für einen neuerlichen Therapieversuch aus der Haft entlassen werden kann.