Politik

FPÖ nach Klausur mit drei Forderungen

Nach ihrer Klausur hat die FPÖ am Donnerstag die Themen für die politische Herbstarbeit vorgestellt. Es geht um drei Forderungen: Mehr Pflege durch freiberufliches Personal, mehr Geld für Häuslbauer und mehr Geld für Waldbauern nach den schweren Unwettern.

Die Schutzfunktion des Waldes müsse erhalten bleiben, sagte FPÖ-Parteiobmann Erwin Angerer, mit Unterstützung der öffentlichen Hand. Angerer rechnete vor, dass die Bringung eines Festmeters Holz aus dem Wald samt Transport bis zum Sägewerk 60 bis 70 Euro koste. Der aktuelle Erlös liege aber bei nur 40 bis 50 Euro. Um den Waldbauern den Verlust abgelten zu können, müssten nun die Forstbehörden personell besser ausgestattet werden.

Sie sollen in jedem Fall berechnen, wie hoch der Zuschuss von der öffentlichen Hand für den Waldbauern sein müsse, so Angerer: „Die Forstbehörde soll entscheiden, was ist notwendig, um diese Maßnahme durchzuführen, welche Kosten entstehen dem Grundbesitzer, dem Waldbesitzer. Und die muss er leistungsgerecht abgegolten bekommen.“

Mehr Geld für Häuslbauer

Die zweite Forderung der Freiheitlichen betrifft mehr Geld für Häuslbauer. Generalsekretär Josef Ofner: „Wir wollen eine Kärntner Eigenheim-Offensive haben, wo es einen Kärntner Eigenheim-Bonus gibt, der ausgestaltet ist mit 50.000 Euro.“ Häuslbauer sollten sich nicht mehr entscheiden müssen, ob sie aus dem Topf der Wohnbauförderung einen Zuschuss oder einen Kredit wollen. Die Freiheitlichen sagen, beides müsse möglich sein.

"Wir reden auch von Sanierung und Umbau

Angerer sagte auf die Frage, wie eine finanziell gut dotierte Eigenheim-Offensive zur Forderung der Wissenschaft passe, weniger zu bauen, um die Bodenversiegelung zu bremsen: „Nein, die Eigenheim-Offensive passt sehr gut dazu. Erstens einmal, wir reden natürlich nicht nur von Neubau, sondern wir reden auch von Sanierung, von Wohnungskauf und Umbau. Es geht auch wieder in die Richtung, dass die jungen Leute wieder bei der Familie das Haus ausbauen, umbauen, sich eine zweite Wohneinheit hineinbauen.“

Eine weitere Forderung lautet, es solle mehr freiberufliches Personal für die Pflege zu Hause eingesetzt und vom Land auch unterstützt werden. Das Geld dürfe nicht nur in Heime und Vereine fließen, die Fachpersonal angestellt haben.