Die Teilnehmer reisen von Australien, Japan, Singapur, Ägypten, Deutschland und Österreich an, um sich in diesem Zeitraum bei der Summer School weiterzuentwickeln. Nicht jede Forscherin oder jeder Forscher kann daran teilnehmen, es müssen verschiedenste Anforderungen erfüllt werden, sagt Universitätsprofessor Rainer Winter vom Veranstaltungsteam: „Wir haben ihnen die Möglichkeit gegeben, ein Expose einzureichen. Man muss einen Masterabschluss haben und idealerweise richtet sich diese Summer School an Post-Docs und an Doktoranden, die ihre aktuellen Forschungsprojekte diskutieren möchten.“
Auch die Universität Klagenfurt profitiert von der Summer School, einerseits durch den kulturellen Austausch, aber auch, weil sich die heimischen Studentinnen und Studenten dabei weiterbilden können. Rund 30 Nachwuchswissenschaftler werden an der Summer School teilnehmen, die sich mit den Themen Digitalisierung, neue Medien und neue Öffentlichkeit auseinandersetzen.
Öffentlichkeit verändert sich
Organisiert wird die Summer School von der englischsprachigen Zeitschrift „Theory, Culture and Society“. Im Jahr 1992 fand die erste Konferenz in den USA statt. Bei der Klagenfurter Veranstaltung von 11. bis 16. September sollen die Beiträge der Forscherinnen und Forscher auch zeitlich intensiv diskutiert werden, so Winter. Das Ziel sei es, ein Problembewusstsein zu schaffen für die Veränderung der Öffentlichkeit: „Uns geht es darum, zu verstehen, mit welchen Theorien können wir das verstehen oder welche Theorien können wir entwickeln in Bezug auf die digitale Öffentlichkeit. Was ist das eigentlich, wie können wir mit den Problemen umgehen?“
Das Veranstaltungsteam erhofft sich spannende Diskussionen, denn auch die Universität und der akademische Betrieb befinden sich durch die Digitalisierung im Wandel.