Flieger aus Skiathos
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Chronik

Urlauber kehrten aus Unwettergebiet zurück

Die Überschwemmungen der vergangenen Tage haben aus dem Urlauberparadies Griechenland vielerorts ein Katastrophengebiet gemacht. Eine Maschine aus dem besonders betroffenen Skiathos landete Freitagmittag in Klagenfurt. Die 69 Insassen haben einen Urlaub im Ausnahmezustand hinter sich.

Mit etwas Verspätung landete der Ferienflieger aus Skiathos am Freitag um 12.40 Uhr am Flughafen Klagenfurt. Dass die Passagiere nicht gerade erholt aus dem Urlaub zurückkommen, war ihnen anzusehen. „Auf einmal hat es über Nacht zu wettern angefangen. Es war fürchterlich. Trotz geschlossenem Fenster war der ganze Boden des Zimmers nass“, so Günther Zangl.

Die Urlauber waren froh, wieder gut nachhause gekommen zu sein. „Wir waren während des Starkregens durchgehend im Hotel. Es war verboten, den öffentlichen Verkehr zu nutzen, damit die Einsatzkräfte nicht behindert werden“, erzählt Harald Dörfler.

Urlauber aus Skiathos heimgekehrt

Anspruch auf Rückerstattung

Die Chancen eine finanzielle Rückerstattung zu bekommen, sind prinzipiell bei einer Pauschalreise besser als bei einer individuell gebuchten Reise. „Die Umstände müssen unmittelbar sein, das heißt, sie müssen in örtlicher und zeitlicher Nähe sein und sie müssen außergewöhnlich sowie unvorhersehbar sein“, so Konsumentenschützer Stefan Bachler von der Arbeiterkammer. Dann habe man einen Anspruch darauf, Geld zurückerstattet zu bekommen.

Reise mit gemischten Gefühlen

Angesichts der Bilder in den Medien aus den vergangenen Tagen boten Reiseveranstalter ihren Kunden an, eine bevorstehende Reise kostenlos umzubuchen oder zu stornieren. Der Flieger, der am Freitag von Klagenfurt nach Skiatos abhob, war deshalb auch nicht einmal zur Hälfte besetzt. Immerhin 26 von 60 Urlaubern wagten die Reise, wenn auch zum Teil mit gemischten Gefühlen. „Wir haben die Reise gebucht, man hat uns versichert, dass es gut geht, also fliegen wir“, so Sigrid Ouschan.

„Ich habe im Reisebüro angerufen und da wurde mir gesagt, dass man mit der Reiseleitung in Griechenland in Verbindung stehe und es hat geheißen, dass alles soweit in Ordnung ist“, sagte Herta Salentinig. Auch Alois und Martina Neumeister gehen das Risiko ein. „Wir wollten dorthin und schauen wir mal, es wird schon passen“, so Alois Neumeister. Während sich die einen von ihrem Urlaub wohl erst erholen müssen, starten die anderen also voll Hoffnung, dass sie es besser haben.