Neue Produktionshalle von Magna mit 18.000 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage
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Wirtschaft

Neues Magna-Werk in Klagenfurt

Der Automobilzulieferer Magna hat in Klagenfurt eine neue Produktionshalle und eine 18.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. 30 Prozent des benötigten Strombedarfs könnten so jährlich selbst erzeugt werden. Geplant ist auch, die Zahl der Mitarbeiter mittelfristig von 200 auf 320 zu erhöhen. Erzeugt werden Aktuatoren.

Aktuatoren sind antriebstechnische Baueinheiten für Fahrzeuge, die ein elektrisches Signal in mechanische Bewegung umwandeln. Unter anderem finden sich solche Aktuatoren in Klimaanlagen wieder, sagt Günther Klammler, der Geschäftsführer von Magna in Klagenfurt: „Wir entwickeln alles hier in unseren beiden Standorten in Weiz und in Klagenfurt selbst. Auch das ist innerhalb der Magna ein Alleinstellungsmerkmal, dass wir die komplette Entwicklung und Fertigung hier aus einer Hand anbieten können für unsere Kunden. Das sind kleine smarte Aktuatoren, die die Verstellung machen für Klimaklappen, für Aerodynamik-Anwendungen und in Zukunft auch für Thermomanagement-Anwendungen.“

Führung in neuer Neue Produktionshalle
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Die neue Produktionshalle von Magna

Mehr Möglichkeiten durch Elektrofahrzeuge

Diese Produkte werden sowohl bei den traditionellen Verbrennerfahrzeugen als auch bei den neuen Elektrofahrzeugen zur Anwendung kommen, sagte Klammler: „Die Applikationen, speziell auch mit den Elektrofahrzeugen, bieten für uns sogar noch mehr Möglichkeiten für Entwicklung und Wachstum in Zukunft.“ Im Jahr werden derzeit etwa 22 Millionen Aktuatoren am Standort in Klagenfurt erzeugt, sagte Klammler: „Wir werden das über die nächsten Jahre bis 2030 auf 55 Millionen pro Jahr erweitern und wachsen.“

Derzeit gebe es am Standort Klagenfurt knapp über 200 Mitarbeiter. In den nächsten Jahren soll auf 320 Mitarbeiter aufgestockt werden. „Der Standort Klagenfurt ist mit dieser Automatisierung, auch mit den großen Investitionen, die wir hier tätigen, ein nachhaltiger Standort, den wir hier auch über die nächsten Jahre absichern“, sagte der Magna-Geschäftsführer.