Brauner und schwarzer Hundewelpe
Autobahnpolizei
Autobahnpolizei
Chronik

Hundewelpen an Autobahn ausgesetzt

Mittwochfrüh hat ein 33-jähriger deutscher Staatsbürger in einer Ausweichnische auf der Karawankenautobahn (A11) drei ausgesetzte Hundewelpen sowie einen Junghund unbekannter Rasse gefunden. Zumindest der Junghund ist schwer erkrankt. Alle Tiere sind in Quarantäne.

Der Deutsche verständigte die Polizei. Beamte der Autobahnpolizeiinspektion (API) Villach sicherten die Hunde und nahmen sie auf, bis sie durch die Tierrettung abgeholt wurden. Zumindest der junge Hund leidet unter Leishmaniose. Diese Krankheit gehört zu den „Mittelmeer-Krankheiten“, da sie im Süden Europas auftreten. Übertragen wird sie von Sandmücken, in manchen Regionen Südeuropas tragen bis zu 80 Prozent der Straßenhunde den Erreger in sich.

Gestromter Hundewelpe
Autobahnpolizei
Gestromter Welpe bei der Polizei

Hunde werden medizinisch versorgt

Tara Geltner, ehrenamtliche Präsidentin des Landestierschutzvereins, sagte, dass die Tiere mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Verkauf bestimmt waren: „Wir gehen davon aus, dass sie für einen illegalen Verkauf gedacht waren. Warum sie jetzt genau da ausgesetzt wurden, ist schwer abzuschätzen.“

Es müsse geschaut werden, ob auch die Welpen erkrankt seien, sie bekommen auf jeden Fall die medizinische Versorgung, die sie brauchen, so Geltner. Die Welpen und der Junghund werden im Tierschutzkompetenzzentrum (TIKO) in Klagenfurt aufgepäppelt und dann an neue Besitzerinnen und Besitzer vergeben.