Symbolbild Handel
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Wirtschaft

Umsatzeinbußen im Handel

Die Teuerung und die hohen Zinsen haben im Kärntner Handel zu Umsatzeinbußen geführt. In den ersten sechs Monaten nahmen die Betriebe um rund ein Prozent weniger ein, als noch vor einem Jahr. Den stärksten Einbruch gab es im Großhandel.

6,7 Milliarden Euro Umsatz hat der Kärntner Handel insgesamt im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Die hohe Summe soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Handel schwierige Zeiten erlebt. Die reale Entwicklung ist rückläufig. Die Konsumenten haben  schlichtweg weniger eingekauft. Peter Voithofer vom Institut für Österreichs Wirtschaft erklärt das so: "Wir haben eine Situation einer Kaufzurückhaltung und eines geringen Konsumentenvertrauens, eines insgesamt großen Pessimismus."

Geld für teures Wohnen fehlt dem Handel

Die Situation bleibt laut Handels-Spartenobmann Raimund Haberl weiterhin angespannt. Besonders herausfordernd für diese Branche sei vor allem die allgemeine Teuerung, sagte Haberl: „Die Energiepreise steigen, vor allem sind es auch die gestiegenen Zinsen, die der Kärntner Handelslandschaft zusetzen. Wenn das Wohnen teurer wird, wenn der Kredit für das Eigenheim im Monat mehrere Euro mehr kostet, dann ist das einfach Geld, das für den Handel fehlt, das zum Konsumieren fehlt und der Handel spürt das dann unmittelbar.“

Schon jetzt gebe es die ersten Opfer des Abschwungs im Handel. Mehrere Filialen von großen Ketten schließen in den Kärntner Einkaufszentren.