Klimaaktivisten Villacher Straße
ORF/Lisa Natmessnig
ORF/Lisa Natmessnig
Chronik

Aktivisten blockierten Villacher Straße

Bei der Steinernen Brücke auf der Klagenfurter Villacher Straße haben sich Montagfrüh Klimaaktivisten formiert. Es wurde Autofahrern empfohlen dieses Straßenstück zu umfahren, teilweise wurde der Verkehr von der Polizei abgeleitet. Die Villacher Straße ist eine der Haupteinfahrtsrouten nach Klagenfurt. Ein E-Sooter-Fahrer fuhr eine Aktivistin an.

Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg sagte gegenüber dem ORF, die Villacher Straße sei in dem Bereich komplett gesperrt. Mehrere Streifen seien vor Ort gewesen, um abzuklären, wie lange und wie das Ganze weitergehe, so Dullnigg. Man kläre auch von juristischer Seite ab, wie man mit der Situation weiter vorgehe. Die Klimaaktivisten beendeten ihre Aktion noch am Vormittag.

Noch in der früh fuhr ein 66 Jahre alter E-Scooter Fahrer auf eine 24 Jahre alte Aktivistin zu und berührte sie mit dem E-Scooter an den Händen und Beinen. Der Mann dürfte sich von der Protestaktion gestört gefühlt haben, hieß es im Polizeibericht. Die Frau erstattete nach Abschluss der Demonstration Anzeige wegen versuchter Körperverletzung.

Klimaaktivisten Villacher Straße
ORF/Lisa Natmessnig
Klimaaktivisten auf der Villacher Straße

Aktivisten: „Katastrophen und Überflutungen sind Realität“

Fünf Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation Österreich“ waren vor Ort. Aktivistin Layla Fuisz sagte, man habe in Kärnten diesen Sommer gesehen, dass Katastrophen und Überflutungen Realität seien. Das sei kein Szenario, das irgendwann in Zukunft passieren werde, das passiere jetzt. Der Ort und der Tag seien bewusst ausgewählt worden und sei Teil einer österreichweiten Protestwelle. Die Aktion wurde am Vormittag beendet. Da in Kärnten die Schule erst kommenden Montag beginnt und der Verkehr umgeleitet wurde, hielten sich die Behinderungen in Grenzen.

ÖVP-Klubobmann Markus Malle sagte in einer Reaktion zu den Straßenblockaden, „Ja zum Demonstrieren, aber klares Nein zum Behindern von Pendlern.“ Er lehne es klar ab, dass Klimakleber Menschen davon abhalten, pünktlich in die Arbeit zu kommen, und dabei sogar andere gefährden.