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Chronik

Drei Prozent mehr Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen ist im August österreichweit gestiegen. In Kärnten beträgt das Plus mit Schulungsteilnehmern drei Prozent. Obwohl es erste Zeichen einer Konjunkturflaute gebe, bewertet das Arbeitsmarktservice (AMS) die Lage als stabil.

Es gibt wieder mehr Arbeitslose in Kärnten, gleichzeitig aber mit 232.000 Beschäftigten auch einen Rekordwert, sagte AMS-Chef Peter Wedenig: „Wenn wir uns die Zahlen im August ansehen, dann liegen wir exakt auf dem gleichen Wert wie im vorigen Jahr im August. Und angemerkt sei, dass der August des vorigen Jahres ein sehr gutes Arbeitsmarktjahr war und ein sehr guter Arbeitsmarktmonat. Tirol hat als einziges Bundesland eine Abnahme. Mit einem Plus von 1,8 Prozent haben wir in Kärnten zwar eine Zunahme, sind aber nach dem Bundesländern gereiht das Bundesland mit der geringsten Zunahme.“

Mit 14.660 Arbeitslosen waren um 260 Menschen mehr ohne Job, als im August des Vorjahres (+1,8 Prozent).

Jobverlust für Männer

Ihren Job verloren haben ausschließlich Männer, während Frauen in den starken Tourismusmonaten im Handel stark beschäftigt seien, sagte Wedenig: „Das ist vorwiegend der Bereich Hilfsberufe, auch teilweise im Metall- und im Baubereich. Das sind eher männerlastige Bereiche.“

Vom Jobabbau betroffen seien vorerst vor allem Leiharbeiter. Gleichzeitig gibt es um 20 Prozent weniger offene Stellen als noch vor einem Jahr. Es dürften die ersten Zeichen der abkühlenden Konjunktur sein. Wedenig: „Ja, es sind, wenn man das so sagen darf, wahrscheinlich ein bisschen Vorboten in dieser Richtung. Wir hören das ja da und dort auch von Industriebetrieben, dass möglicherweise Linien zurückgefahren werden, dass hier dementsprechend auch die Personalrekrutierung darauf entsprechend reagiert.“

AMS: Kein großer Personalabbau

Wedenig sagte, er sei trotzdem optimistisch, dass hier kein großer Abbau passiert: „Es wird eher versucht, eben mit allen Instrumenten das Personal zu halten, das man in den vergangenen Monaten versucht hat aufzubauen.“ Mit mehr als 7.000 offenen Stellen in Kärnten gebe es aber nach wie vor ein großes Angebot für arbeitssuchende Menschen, betont AMS-Chef Wedenig.