Normalerweise tummeln sich Ende August bei gutem Wetter Hunderte Wanderer, Mountainbiker und Spaziergänger auf der Petzen. Doch jetzt sind es nur wenige, denn die Bahn auf den 1.700 Meter hohen Gipfel steht seit 8. August still. Durch die starken Regenfälle kam der Hang nahe der dritten Liftstütze ins Rutschen und versetzte die Liftstütze selbst um einen Meter, so der Geschäftsführer der Bergbahnen, Hubert Ramskogler: „Damit musste der Betrieb eingestellt werden, auch seitens des Ministeriums, weil die Sicherheit nicht mehr gegeben ist. Wir sind derzeit mitten in den Sanierungsarbeiten. Es bedeutet einfach, dass der Sommerbetrieb beendet werden musste und wir erst wieder in der Wintersaison starten können.“
Zufahrt für Bagger genehmigt
Damit die Bagger überhaupt zur Schadstelle kommen, muss extra eine Zufahrt gebaut werden. Für diese gibt es nun grünes Licht der Behörden. Ab Montag beginnen die Hangsicherungsarbeiten. Der Schaden ist enorm und wird auf 200.000 Euro geschätzt. Das sind aber nur die Sanierungskosten. Der Ausfall der Bergbahnen über mehrere Monate ist noch gar nicht einberechnet, so Ramskogler: „Das tut uns natürlich weh, weil es ist mitten in der Hauptsaison passiert. Da sind schon wirklich die starken Wochen die ausfallen. Natürlich auch der Herbst tut uns weh, weil da viele Wandergäste am Berg unterwegs sind.“
Auch Gastronomie auf dem Berg leidet
Der Schaden liege aber nicht nur bei den Bergbahnen, sondern auch bei der Gastronomie auf dem Berg, so Ramskogler: „Natürlich, es gehen zwar doch Leute spazieren oder sind Wanderer unterwegs, aber nicht in dem Ausmaß, wenn sie mit der Bahn hinauffahren. Wir werden das durchtauchen und dann gestärkt in den Winter starten.“ Damit der Zeitplan eingehalten werden kann, müsse das Wetter mitspielen, sagt Ramskogler.
Derzeit sind die Wanderwege geöffnet, auch die Schotterstraße ist für Mountainbike und E-Bikes befahrbar, der Flowtrail ist auf eigene Gefahr zu benutzen.