Chronik

Polizei warnt vor falschen Polizisten

Die Kärntner Polizei hat am Dienstag in einer Aussendung noch einmal vor unbekannten Tätern gewarnt, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben. Täglich gebe es dazu mehrfach Anzeigen. Auch Betrugsfälle im Internet gibt es täglich. Zuletzt wurden einer Frau, die im Internet ein Kleid verkaufen wollte, fast 6.000 Euro vom Konto abgebucht.

Am Dienstag erstattete die 38 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Völkermarkt die Anzeige, dass sie Opfer eines Betrugs wurde. Sie hatte im August auf einer Online-Handelsplattform ein Kleid zum Verkauf angeboten. Mit einem angeblichen Interessenten kam es zu einem Chat. Schließlich bekam die Frau eine Email zugesendet, in der sie ein Link – der die ersten Male nicht funktionierte – auf eine Seite führte, auf der die Frau ihre Bankdaten eingeben musste. Statt des erhofften Kaufpreises erhielt die Frau von ihrer Bank die Nachricht, dass 5.900 Euro abgebucht wurden. Die Polizei ermittelt.

Keine Angaben über Schmuck oder Bargeld am Telefon

In den letzten Tagen häufen sich in Kärnten vermehrt Anzeigen wegen Anrufen von unbekannten Personen, die sich als Polizisten ausgeben, hieß es am Dienstag von der Kärntner Landespolizeidirektion. Bei dieser Betrugsmasche fragen die Unbekannten nach vorhandenen Wertgegenständen, Schmuck sowie Bargeld und Sparbüchern. Die falschen Polizisten machen ihren Opfern Angst, indem sie behaupten, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibe und als nächstes bei der oder dem Angerufenen einbrechen würde.

Die falschen Polizisten verlangen, dass ihnen diese Wertgegenstände oder Vermögenswerte ausgehändigt werden, damit diese nicht von anderen gestohlen werden können. Aus diesem Grund werde ein Polizist in Zivilkleidung bei den Angerufenen vorbeikommen, um die Gegenstände entgegenzunehmen und in Sicherheit zu bringen. Tatsächlich stehlen die Täter alles, was ihnen übergeben wird.

Keinesfalls Wertgegenstände herausgeben

Die Polizei rät der oder dem Angerufenen, in solchen Fällen sofort aufzulegen und den Vorfall über die Notrufnummer 133 der Polizei anzuzeigen. Keinesfalls sollten Angaben über vorhandenes Bargeld, über Wertgegenstände wie Gold, Schmuck oder Sparbücher gemacht werden. Es sollten auch niemals Wertgegenstände oder Bargeld an Unbekannte ausgehändigt werden, warnt die Polizei.