Sieben langzeitarbeitslose Frauen und Männer kümmern sich um das Gemüse und Obst im Klostergarten, pflücken Kräuter und stellen Öle her. Die Klosterschwestern helfen und geben ihr Wissen weiter. Hausoberin Maria Luise Wagner sagte, es gebe nur noch wenige Schwestern, man habe gesagt, man wolle den Garten nicht aufgeben, brauche aber Hilfe.
Ein Drittel fasst wieder Fuß
Seit März ist die Caritas beim Projekt mit an Bord. Bisher arbeiteten 100 Mitarbeitende im Garten, etwa jeder Dritte konnte auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen. Für Caritas-Kärnten-Direktor Ernst Sandriesser ein Erfolg: „Weil es uns gelingt, Kompetenzen und Fertigkeiten zu vermitteln, die die Menschen brauchen. Das ist einerseits eine Tagesstruktur, aber auch die Beschäftigung mit Natur und Produkten.“
Unterstützt wird das Projekt vom AMS und dem Land Kärnten. Die Zahl an Langzeitarbeitslosen sei in der Pandemie auf 24 Prozent gestiegen. Das Ziel sei eine deutliche Senkung, AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig. Derzeit liege man bei 15 Prozent, es gelinge also. Landes-Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) sagte, man brauche alle Hände auf dem Arbeitsmarkt, es gebe große Nachfrage. Interessierte kommen über Beratungsgespräche mit dem AMS zum Projekt „welt.garten“.