Bereiche wie Photovoltaik, Biomasse oder Windenergie sind kaum von den Folgen der Inflation betroffen. Zum Netzwerk Green Tech Valley im Süden Österreichs gehören neben steirischen Unternehmen 40 Kärntner Standorte. Laut der aktuellen Umfrage entwickle sich grüne Technologie besser als je zuvor. 90 Prozent der Befragten sprechen von steigenden oder gleichbleibenden Umsätzen.
Kosten konnten gesenkt werden
Auch im Ausland kämen innovative Technologien gut an, sagte Green-Tech-Valley-Geschäftsführer Bernhard Puttinger: „Als das Pionierland für Solarthermie, aber auch Biomassenutzung haben sich rund um diese Stärken weitere Kärntner Exportschlager entwickelt. Sei es im Bereich von Photovoltaik, sei es im Bereich von Elektro-Ladestationen. Hier sieht man, dass diese Technologien weltweit gefragt sind.“
Die größten Anteile an Umsätzen stammen aus den Bereichen der erneuerbaren Energie sowie der Kreislaufwirtschaft. Bei den Beschäftigungszahlen verzeichnet man ein Plus von sieben Prozent. Auf die Frage, wie sich die Teuerung bemerkbar mache, zeigte sich Puttinger ebenso positiv: „Mit Innovationen wurden in den letzten Jahren die Kosten von erneuerbaren Energien weiter gesenkt. Dieses Niveau konnte in etwa gehalten werden.“
Sorge bereitet Bauwirtschaft
Dennoch müssten die Unternehmen die Kostenreduktion weiter vorantreiben. Weiters müsse stets an neuen Innovationen gefeilt werden, um den Platz auf dem globalen Markt sichern zu können. Nur der wirtschaftlich schwache Bausektor bereitet Puttinger Sorgen: „2024 wirft ein bisschen einen Schatten schon voraus, da im Bereich Bau eine ganz große Konjunkturbremse zu verzeichnen ist und damit auch erneuerbare Energien ein bisschen weniger in diesem Bereich absetzen.“
An einem stetigen Wachstum des Greentech-Bereichs hat Puttinger aber keine Zweifel. Sieben bis zehn Prozent Zunahme erwarte man in den kommenden Jahren.