Ein 55-jähriger Bosnier war am Montag kurz nach 16.00 Uhr mit seinem Lkw-Zug auf der Tauernautobahn, von Villach kommend, in Richtung Salzburg unterwegs. Vor der Unterflurtrasse St. Andrä kam er aus bisher unbekannter Ursache zu weit nach rechts und krachte gegen einen Aufpralldämpfer. Der Lkw-Zug wurde nach links geschleudert und prallte mit der Fahrerkabine gegen die linke Betonwand.
Lenker wurde eingeklemmt
Er kam 80 Meter nach dem Aufprall quer über beide Fahrstreifen stehend zum Stillstand. Der austretende Dieseltreibstoff fing Feuer und es kam zu starker Rauchentwicklung. Der Lenker wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste nach Löschung des Brandes von der Feuerwehr mittels Bergeschere geborgen werden. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Rettungshubschrauber RK1 in das LKH Villach gebracht.
Feuerwehrleute erlitten Rauchgasvergiftung
Zwei Feuerwehrmänner erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden von der Rettung ebenfalls ins LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen drei Streifen der Autobahnpolizei Villach, ein Rettungshubschrauber, zwei Notärzte, 15 Sanitäter, sowie 14 Fahrzeuge der Hauptfeuerwache Villach, FF Vassach, FF Wernberg und der FF Töplitsch mit 85 Einsatzkräften sowie die ASFINAG.
Die A10 war in diesem Bereich in beide Fahrtrichtungen für fünf Stunden gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde durch Villach eingerichtet, wo es zu umfangreichem Stau kam. Erst um 21.30 Uhr war die Autobahn wieder offen.