Chronik

37-Jährige fiel auf Betrüger rein

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. So ist eine 37 Jahre alte Frau auf Betrüger, die ihr schnell verdientes Geld über eine App versprochen hatten, reingefallen. Als Startkapital überwies die Frau mehrere hundert Euro. Danach war das Geld weg und die App gesperrt. In den vergangenen Tagen meldeten sich noch weitere Opfer.

Die Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan wurde über Bekannte auf diese angebliche Verdienstmöglichkeit aufmerksam gemacht. Ihr wurde versichert, sie müsse lediglich über eine App Waren mehrmals anklicken, dadurch würde sich ein Werbeeffekt ergeben und die Waren würden sich schneller verkaufen lassen. Sie wurde von der Plattform aber auch aufgefordert, ein Startkapital von mehreren hundert Euro auf ein ungarisches Konto zu überweisen. Die Frau tätigte die Überweisung.

Polizei: „Schnelles Geld gibt es nicht“

Nach ein paar Tagen stellte sie fest, dass die App gesperrt und das Geld weg ist. Sie erstattete Anzeige. Laut Polizei sind schon etliche Kärntnerinnen und Kärntner in den vergangenen Tagen auf diese Betrugsmasche reingefallen. Polizeisprecherin Lisa Sandrieser: „Grundsätzlich ist es so, dass das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen auch im Internet nicht vorhanden sind. Wenn etwas zu schön und zu einfach erscheint, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich ein Betrug. Wenn man jetzt auf so eine Seite kommt oder so ein Angebot vor sich hat, ist es vielleicht ratsam, wenn man im Vorhinein im Internet recherchiert, ob es beispielsweise zu dieser Plattform im Internet schon irgendwie Kommentare gibt, ob sich Leute in irgendwelchen Foren schon darüber unterhalten haben und vielleicht da schon über den Betrug gesprochen haben.“

Kreditkartenzahlungen können storniert werden

Man soll sich solche Plattformen genau anschauen, auch, ob es ein Impressum oder einen Ansprechpartner gibt. „Wenn das alles nicht der Fall ist, dann würde ich raten, dass man die Finger von diesem Geschäft lässt,“ so Sandrieser. Wenn man bereits eine Zahlung getätigt hat gibt es zumindest bei Kreditkartenzahlungen teilweise die Möglichkeit, die Zahlung innerhalb von drei Wochen zu stornieren. Auf jeden Fall sollte auch die Polizei verständigt werden.