Modell für Sauna Badehaus Strandbad Klagenfurt
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Chronik

Fragezeichen zu Badehaus in Klagenfurt

Die Stadtwerke Klagenfurt wollen am Bau eines Badehauses in der Wörthersee Ostbucht festhalten. Baustart wäre im Herbst, aber die zuständige Referentin für Stadtentwicklung Corinna Smrecnik (SPÖ) will vorher geklärt haben, ob weiterhin ein freier Seezugang möglich ist und ein Beachvolleyballplatz erhalten bleibt. Sie verlangt auch ein Verkehrskonzept.

Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole sieht trotz der offenen Fragen keinen Grund, das Badehaus nicht zu bauen. Etwas überraschend haben die Stadtwerke zu Jahresbeginn ihren Plan für das Projekt am Ufer des Wörthersees vorgestellt. Es ist laut Smole als Ergänzung zum geplanten neuen Hallenbad, das in der Sportmeile am Südring entsteht.

Liste mit Antworten in Ausarbeitung

„Wir haben da zwei Themen. Das erste ist das Thema Badehaus insgesamt. Es ist ein Angebot für die Klagenfurter Bevölkerung und auch für den Tourismus. Jeder größere See hat im Plan ein Badehaus zu bekommen. Warum also nicht auch in Klagenfurt, ist die eine Frage. Das zweite Thema, das für uns relevant ist, ist die Sauna, die wir im neuen Hallenbad nicht mehr unterbekommen, weil einfach die Kubatur durch das 50-Meter-Becken verbraucht ist und dafür brauchen wir einen Standort“, so Smole.

Kaum vorgestellt wurden Bedenken geäußert, auch seitens der Politik. Stadträtin Corinna Smrecnik (SPÖ) will von den Stadtwerken Antworten auf ihre Fragen. Eine Liste werde zur Zeit ausgearbeitet.

Redimensionierung des Projekts möglich

„Es ist das Thema Bodenversiegelung, es ist das Thema Seezugang, es ist auch das Thema, wie der Betrieb ausschaut. Das werden wir jetzt noch einmal aufbereiten, noch einmal vorstellen. Das sind auch Punkte, die wir uns schon im Vorfeld natürlich überlegt haben. Es kann sein, dass wir in leichten Nuancen das Projekt verkleinern, entsprechend abändern, dass wir nicht die volle Fläche brauchen, von der Größe etwas redimensionieren, dass man auch leichtere Akzeptanz bekommt“, so Smole.

Hundewiese bleibt unberührt

Er sieht das Badehaus samt Saunalandschaft im Gesamtkontext mit dem Strandbad. „Wir müssen das Strandbad ja sanieren. Das ist jetzt 100 Jahre alt. Auch dort muss man noch einmal verstehen, dass ein Strandbad nicht ewig hält. Holz wird einmal morsch und in dem Gesamtkontext hätten wir sehr viel Fläche revitalisiert. Ersten Stock genutzt, einzelne Gebäudeteile abgerissen und diese Fläche, die frei wird, hätten wir als weitere Grundfläche für die Badesauna verwendet. Insgesamt hätten wir nicht mehr Fläche verbaut als vorher“, so der Stadtwerke Vorstand.

Was jedenfalls unberührt bleiben soll, ist die anschließende Hundewiese sagt er. Kostenpunkt für das Gesamtprojekt um die 18 Millionen Euro.