Am Freitag nahmen die Gewässerexperten erste Proben aus de Wörthersee. „Das ist jetzt eine Ausnahmesituation, dieses Hochwasser, weil nämlich sehr viel Wasser über die Oberflächen in den See hineingekommen sind, aus dem Umland, über die Bäche, es sind Bäche entstanden, die es vorher ja gar nicht gegeben hat und es hat da die Kanaldeckel gehoben, also es ist schon ein massives Unwetter gewesen, eine massive Situation und da wollen wir halt natürlich wissen, was in den See gelangt ist“, sagte Roswitha Fresner vom Kärntner Institut für Seenforschung.
Ergebnisse frühestens am Mittwoch
Zu viel Phosphor im See könnte zum Beispiel zu erhöhtem Algenwachstum führen. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen werden frühestens am Mittwoch vorliegen. Wenn das Wasser zurückgegangen sei, müssten auch etwaige Schäden behoben werden, sagte Fresner, damit es zu keinen weiteren Einträgen kommen könne. Denkbar seien hier Beschädigungen am Kanal oder unterspülte Wege.
Laut einer Aussendung der Stadtwerke Klagenfurt wird am Samstag, 12. August, das Strandbad wieder aufgesperrt, allerdings wird es laut den Verantwortlichen massive Einschränkungen geben. Der erhöhte Grundwasserspiegel und der Wasserpegel des Wörthersees haben dem Strandbad Klagenfurt massiv zugesetzt. Bis zu 40 Zentimeter stand das Areal aufgrund des starken Niederschlags und dessen Folgen unter Wasser.
Strandbad-Benützung mit massiven Einschränkungen
Mehr als 1000 Stunden hat das Strandbad-Team mit Aufräum- und Instandsetzungs-Arbeiten verbracht. Alle Badhütten und Kästchen sind laut den Stadtwerken erreichbar. Gastronomie und sanitäre Anlagen sind ohne Einschränkungen nutzbar.
Wegen der teilweise durchnässten Liegewiesen und des Hochwasserstandes des Wörthersees gelten aus Sicherheitsgründen aber folgende Einschränkungen: Teile der Liegewiese bleiben gesperrt, ebenso der Sandstrandbereich, die Rutsche und die Spielplätze. Das Tauchen unterhalb der Brücken ist untersagt. Auch die Strandbäder Loretto und Maiernigg stehen laut den Stadtwerken im Vollbetrieb zur Verfügung.