Chronik

Frau nach Messerattacke außer Lebensgefahr

In Villach ist es am Freitagvormittag in einer Wohnung zu einem Streit zwischen einer 35-jährigen Frau und ihrem 40-jährigen Lebensgefährten gekommen. Der Mann dürfte mit einem Messer auf die Frau eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt haben. Danach beging er Suizid. Die Frau ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Nach der Messerattacke flüchtete der Mann aus der Wohnung, eine Nachbarin verständigte gegen zehn Uhr die Polizei. Wenige Minuten nach dieser Anzeige sprang ein Mann beim Bahnhof Villach-Warmbad vor einen Zug, wobei er tödliche Verletzungen erlitt. Aufgrund der vorhandenen Spurenlage geht die Polizei davon aus, dass es sich um denselben Mann handelt.

Die Frau wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen vom Rettungsdienst unter Polizeibegleitung ins Klinikum Klagenfurt gefahren, ein Rettungsflug war aufgrund der Witterung nicht möglich. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Kärnten geführt. Mittlerweile ist sie laut KABEG-Informationen außer Lebensgefahr. Das Paar hat einen Sohn, er war zu dem Zeitpunkt des Streits aber nicht in der Wohnung, hieß es von der Polizei.

Hilfe im Krisenfall

Berichte über (mögliche) Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Hier finden Betroffene Hilfe:

  • Psychiatrischer Not- und Krisendienst (PNK) für Kärnten, PNK Ost (Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum Klagenfurt), Telefon 0664 300 70 07, täglich 0-24 Uhr
  • Psychiatrischer Not- und Krisendienst (PNK) für Kärnten, PNK West (Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Landeskrankenhaus Villach) 0664 300 90 03, täglich 0-24 Uhr
  • 147 (ohne Vorwahl) – Rat auf Draht, Notruf für Kinder und Jugendliche und deren Bezugspersonen, rund um die Uhr
  • 142 (ohne Vorwahl), Telefonseelsorge, rund um die Uhr
  • 0800 222 555 – Frauenhelpline gegen Männergewalt, täglich 0-24 Uhr