Besprühte Wand
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Kultur

Graffiti-Kunst aus dem Lavanttal

Mit dem Begriff „Graffiti“ verbindet man oft unschöne oder unpassende Schmierereien auf Gebäuden, die nicht selten auch für reichlich Ärgernis sorgen. Aber es geht auch anders. Wenn der gebürtige Lavanttaler Graffiti-Künstler Daniel Rappitsch zur Spraydose greift, kann von Schmiragen und Ärger keine Rede sein.

Mit 23 Dosen bewaffnet macht sich Graffiti-Künstler Daniel Rappitsch auf zu einer Wand, um seiner Leidenschaft zu frönen. Der Graffiti-Künstler und Inhaber der Firma Canlab Art Projects wurde vom Hausbesitzer eigens dafür bestellt. „Der Auftrag war eigentlich themenbezogen auf seine Werkstatt, auf seine Firma, dass man einfach diese Muscle Cars und diesen Flair ein bisschen reinbringt in dieses Ganze, also diese 60er-Jahre-, 70er-Jahre-Touch mit diesen Sternen und mit diesen Las Vegas-Bögen“, sagte Rappitsch.

Graffiti Kunstprojekt

Graffiti-Kunst auf großer Fläche

Auftraggeber Aaron Schüssler sei ein alter Freund, sagte Rappitsch: „Von dem her war es natürlich ein bisschen einfacher. Ich glaube, ich habe genau das getroffen, was er haben wollte, auch mit dem Baujahr der Fahrzeuge. Also von dem her hat es ziemlich gut gepasst und es macht natürlich unglaublich Spaß, so ein Projekte umzusetzen, weil man hat natürlich nicht so oft so große Flächen zu Besprühen und der Aaron hat mir sehr viel Freiheiten gegeben, sage ich einmal.“

Und auch der Kunde Aaron Schüssler wirkt zufrieden: „Das Logo stammt aus meiner Feder, das hat auch diesen dreckigen Look, hat ein bisschen diesen Racing-Duktus und der Daniel ist gekommen mit seinem Graffiti-Stil und das passt wie die Faust aufs Auge. Das rundet das Ganze ab und das Ergebnis spricht für sich.“

Besprühte Wand
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Werbung an zweitmeistbefahrene Straße

Die Wand, die so bunt gestaltet wurde, sei die zweitmeistbefahrene Straße in Wolfsberg, sagte Schüssler: „Da habe ich immer schon die Idee gehabt, eigentlich so eine Werbung drauf zu machen.“

Diese Street-Art lebe natürlich auch von der Größe, sagte Rappitsch: „Du hast jetzt nicht so ein A3-Papier oder einen 100 mal 100 Zentimeter großen Keilrahmen, sondern du hast halt oft zehn Meter Wand und das ist natürlich ein bisschen eine Herausforderung, das Ganze auch umzusetzen.“