Chronik

Ladendieb durch DNA-Spuren überführt

Im November 2021 hat ein vorerst unbekannter Täter einen räuberischen Diebstahlsversuch in Klagenfurt begangen. Er wurde vom Detektiv ertappt, flüchtete, ließ aber eine präparierte Tasche zurück. Durch DNA-Spuren auf dieser Tasche wurde ein 35-jähriger Slowene ausgeforscht. Er sitzt wegen ähnlicher Delikte derzeit in Slowenien in Haft.

Am Nachmittag des 6. November 2021 verübte ein damals unbekannter Täter auf dem Gelände eines Supermarktes in Klagenfurt einen versuchten räuberischen Diebstahl. Er wurde vom Detektiv beim Ladendiebstahl von Rasierklingen ertappt. Der Mann entzog sich der Anhaltung, indem er die präparierte Einkaufstasche mit dem Diebesgut in das Gesicht des Detektivs schleuderte und unerkannt flüchten konnte.

Spuren auf zurückgelassener Tasche

Vom Landeskriminalamt Kärnten wurden auf der sichergestellten Einkaufstasche brauchbare Fingerabdrücke und biologische Spuren festgestellt. Die Auswertung und Untersuchung der biologischen Spuren führte nun zu einem DNA-Treffer. Ein 35-jähriger slowenischer Staatsbürger wurde dadurch identifiziert, er gilt damit als Tatverdächtiger. Bei den Ermittlungen werden ihm derzeit 14 Ladendiebstähle im Herbst 2021 und im Frühjahr 2022 in Klagenfurt, Villach, Spittal/Dau und Graz nachgewiesen.

Für die Ausführung der Tathandlungen wurden präparierte Einkaufstaschen zur Vermeidung von etwaigen Alarmauslösungen verwendet. Diebesgut waren Parfums und Toilettenartikel mit einem Gesamtwert von rund 14.000 Euro. Der Slowene befindet sich aktuell aufgrund gleichgelagerter Tathandlungen in Slowenien in Strafhaft. Er wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.